Ich habe schon gefühlt tausend Mal gehört das die Truppe um John Bush (Vocals), eine der besten Livebands der Welt sein soll und nun komme ich endlich in den Genuss Armored Saint fast anderthalb Stunden hören zu dürfen (ja, bisher hatte ich noch nicht das Vergnügen). Und tatsächlich klingt John Bush hier keineswegs wie ein Achtundfünfzigjähriger, eher wie Mitte dreißig. Das die Jungs Armored Saint schon seit neununddreißig Jahren betreiben, ist für heutige Künstler kaum noch machbar (andere Kosten und durch Spotify und andere Anbieter mehr Nach-als Vorteile im digitalen Markt). Wer bei Songs wie „Reign Of Fire“ oder „Last Train Home“ nicht die Faust gen Himmel reckt und ein starkes Verlangen verspürt die Matte zu schütteln, der sollte sich unter Umständen einen Termin beim Neurologen machen (ernsthaft!).

Auch frage ich mich immer noch ob Metallica und John Bush nicht doch ein Dreamteam hätten sein können. Na ja, ist ja auch Wurst da Armored Saint meiner Meinung nach musikalisch auf Augenhöhe mit den Jungs um James Hetfield und Lars Ulrich sind. Was Phil Sandoval und Jeff Duncan an ihren Sechs-Saiten routiniert aber authentisch zu leisten vermögen, ist schon verdammt beeindruckend. Die Rhythmus Crew um Gonzo Sandoval an den Drums und Joey Vera am Tieftöner, leistet hier live was andere Musiker nicht mal im Studio mit Pro-Tools imstande zu tun sind. Zu guter Letzt muss man tatsächlich nochmal darauf zu sprechen kommen, was für eine fantastische Stimmung nicht nur durch John am Mikrofon, sondern auch durch das extrem tighte Zusammenspiel mit dem Rest der Band zustande kommt. Ich wollte Armored Saint schon immer gerne live erleben und dieses Verlangen wurde durch „Symbol Of Salvation Live“ nun verschärft. So verbleibe ich mit acht Daumen hoch und der Hoffnung das die Jungs bald nach Deutschland kommen.

Note: Keine Wertung
Autor: Dennis Eikenkötter

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