Rampart kommen aus Bulgarien und haben sich dem traditionellen Metal verschrieben. Ihre Mischung aus kräftigem Power Metal und Speed Metal, mit einem Schuss Bombast ist nicht ganz neu und wird mit viel Herzblut vorgetragen. Traditionsbewusste Metaller wissen eigentlich recht schnell, was sie erwartet. Die Stimme von Maria „Diese“ Doychinova erinnert mich zeitweilig an Jutta Weinhold (Velvet Viper), kommt aber nicht nur wegen des eher schlechtem Englisch nicht wirklich an die Deutsche heran. Zu Beginn kommt die Scheibe nicht so recht aus dem Quark. Die ersten fünf Songs sind irgendwie nicht wirklich flüssig inklusive nicht ausgereifter Übergänge und teilweise leicht wirren Strukturen. Insbesondere „Entropy Of Mind“ und „Luftraum“, bei dem übrigens nur der Titel deutschsprachig ist, sind einfach nur hektisch. Hierzu passt auch das genauso wirre Cover-Artwork.

Wer allerdings geduldig weiterhört, wird belohnt. Ab „Stormtalkers“ ändert sich das nämlich rapide. Als hätte die Truppe einen Schalter umgelegt, kommen ab hier nämlich richtig gute Songs zu Gehör, die qualitativ deutlich besser sind als diejenigen in der ersten Albumhälfte. Warum nicht gleich so? Wenigstens wird das Gesamtwerk so vor der Bedeutungslosigkeit gerettet. Diese Qualität hätte über die volle Länge eine deutlich höhere Punktzahl zur Folge gehabt.

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

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