OMNIUM GATHERUM - ORIGIN


Label:CENTURY MEDIA
Jahr:2021
Running Time:46:42
Kategorie: Neuerscheinung
 

Omnium Gatherum spielen laut Waschzettel Melodic Death Metal. Vom durchaus kompetenten Kult-Label Century Media Records versetzen die Herren um Sänger Jukka Pelkonen ihr Todesblei mit „irrwitzig eingängigen Pop Einflüssen“ und die müssen es ja wissen. Rein von dem was hier an der Melodie-Front geliefert wird, stimme ich dem Personal der Plattenfirma zu, was den „Gesang“ angeht eher nicht. Jukka bellt und bärbeisst sich wie ein cholerischer Uruk-hai durch die neun Tracks, als hätte ihm Sauron persönlich die Kündigung in die Hand gedrückt. Da ich noch recht neu im Extreme Metal Bereich bin, erschließt sich mir noch nicht immer gleich der Umfang und der Charme einer solchen Platte. Man muss schon teilweise die Lyrics zur Hand haben, um zu verstehen, das hier zu jeder Zeit tatsächlicher Text vorgetragen wird. Dann entfaltet sich aber sogleich ein Bereich in den Kompositionen, den man eigentlich nicht dort vermutet hatte. Zum Beispiel „Paragon“: bevor ich den Text zur Hand hatte, dachte ich hier wird unverständlich in das Mikro gebellt. Nachdem ich aber die Lyrics beim Hören las, verstand ich das ich anscheinend immer noch das eine oder andere Vorurteil pflege (jetzt mag ich den Song, favorisiere ihn sogar). Mal abgesehen vom Sänger Jukka leisten hier Gitarrist Markus Vanhala, Schlagzeuger Tuomo Latvala und Bassist Mikko Kivistö ganz großartige Arbeit (an Keyboarder Aapo Koivisto muss ich mich noch gewöhnen). Was mir hier noch auffällt ist, das bis auf die Vocals, das Ganze wie eine brutale Version von AOR klingt...was ich irgendwie ganz geil finde.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Dennis Eikenkötter


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OMNIUM GATHERUM - ORIGIN


Label:CENTURY MEDIA
Jahr:2021
Running Time:49:42
Kategorie: Neuerscheinung
 

Praktisch einen personalen Neuanfang vollziehen die seit fünfundzwanzig Jahren aktiven Melodic Death Metaller Omnium Gatherum, rund um den Song-schreibenden Gitarristen Markus Vanhala (Insomnium), nach dem 2018 erschienenen Album „The Burning Cold“. Zumal die Hälfte des Line-Ups ausgetauscht wurde. Und so liegen mit „Origin“ die Früchte der geleisteten neuen Zusammenarbeit, nun in digitaler Form vor, sowie auch in handfester Art und Weise bei den Plattendealern eures Vertrauens. Nach dem instrumentalen Intro „Emergence“ zeigt schon der Opener „Prime“ die immer weiter verstärkte Keyboard Präsenz auf, so dass vorrangig Jukka Pelkonen´s Growls und die eingestreuten gedämpften Raserei Passagen an Death Metal erinnern. Weiter geht es mit dem groovenden und hymnenartigen „Paragon“, bevor „Reckoning“ in Passagen sogar Popmusik ähnelt, wenn nicht die besagte „Stimme“ wäre. In dem Chorus von „Friction“ kommt zudem ein sehr harmonisch agierender Männerchor zum Einsatz, so dass spätestens zu diesem Zeitpunkt die Scheibe bestimmt kontrovers betrachtet werden muss. Sagen wir mal so, wenn dieses Werk nüchtern, frei von jedem Genre-Gedanken und Vorkenntnissen bewertet würde und das Debütalbum einer neuen Band wäre, könnte man kaum einen Kritikpunkt festmachen. Fazit: Entscheidet selbst!

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters


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