PRIOR THE END - Wir wollen so viel wie möglich live spielen und ein Bandgefühl zurückbekommen!


Für viele sind Prior The End aus Bayern noch ein unbeschriebenes Blatt. Dabei spielen sie durchaus moderne und massentaugliche Mucke. Ihre Musik erinnert an Bands wie System Of A Down oder Mastodon und ist zudem handwerklich solide gespielt. Mit „Cutting My Roots" veröffentlichen sie dieser Tage ihr zweites Album. Ich sprach mit Sänger Alexander Weiß über den bisherigen Werdegang der Band.

logoDaniel: Hi Alex! Wann und wie kam es zur Gründung von Prior The End? 

Alex: Hi Daniel! Gegründet haben wir uns im Mai 2013. Der Großteil der Band kennt sich schon seit der Schulzeit. Da wir alle schon seit jeher musikalisch aktiv waren, hat sich daraus dann Prior the End entwickelt.

Daniel: Hattet Ihr zuvor schon in anderen Bands gespielt?

Alex: Ein Teil der Besetzung hat vor Prior The End schon gemeinsam unter anderen Namen gespielt. Das waren allerdings eher Garagenprojekte.

Daniel: Welche Bands zählen zu Euren Haupteinflüssen?

Alex: Das ist, denke ich, schwer fest zu machen. Jeder von uns hat einen ziemlich eigenen Musikgeschmack, was sich auch in der Spielweise der Instrumente hören lässt. Irgendwo dazwischen lag die Schnittmenge, aus der irgendwann der Sound von Prior The End wurde. Bisher haben wir diese Frage beantwortet mit Bands wie System Of A Down, Stone Sour, Godsmack etc.

Daniel: Worum geht in Euren Texten? Gibt es eine Art Kernaussage?

Alex: Um es kurz zu fassen: Die meisten unserer Texte lassen sich herunterbrechen auf Veränderungen und Konflikte, meistens im persönlichen Raum. Sicher steckt in jedem Text eine Eigenerfahrung, die letztlich die Inspiration für den Text war, aber ich bin kein Geschichtenerzähler. Deshalb versuche ich, die Texte relativ offen zu halten, sodass jeder interessierte Hörer ihn auf eine eigene Art und Weise verstehen kann. Ich stelle mir gerne vor, dass der Text so dann vielleicht eine größere Bedeutung für den Hörer bekommt.

prior the endDaniel: Euer Debüt „The Worst Is Yet To Come“ von 2016 liegt bereits sechs Jahre zurück. Wie lange hat es gedauert, die Songs für Euer neues Album „Cutting My Roots“ zu schreiben und aufzunehmen?

Alex: Mit dem Songwriting haben wir im April 2018 begonnen. Die Aufnahmen starteten dann Ende 2019. Vieles davon lief zuerst allerdings im Homestudio ab, mit dem Ergebnis, dass in dem Moment, in dem wir ins Studio gehen wollten, die Corona-Krise in vollem Gange war. Da wurde es dann natürlich schwieriger. Wir konnten nicht gemeinsam aufnehmen, die Terminfindung war ständig abhängig von den geltenden Bestimmungen, und so wurde das Album sehr „gestückelt“ aufgenommen. Abschließen konnten wir die Produktion dann 2021.

Daniel: Die glasklare Produktion finde ich gut. Wo habt Ihr aufgenommen, und wer hat produziert? 

Alex: Aufgenommen wurde das Album in Pfaffenhofen an der Ilm im Flow Studio von Florian Wolf, der auch für den Mix verantwortlich ist. Das Mastering hat Christoph Stickel in Wien übernommen.

Daniel: Von wem stammt das Artwork? Und wie seid Ihr mit dem Künstler in Kontakt gekommen?

Alex: Die Idee für das Artwork kam von Raphi, unserem Gitarristen. Die Photographin, die das Konzept dann optisch umgesetzt hat, ist Chananya Fries, die wir über einen Freund kennen gelernt haben.

Daniel: Spielt Ihr eigentlich auch live? Und  wenn ja:  Gibt es trotz Corona-Chaos wieder feste Termine?

Alex:Ja, dieses Jahr spielen wir endlich wieder live.Wir haben einige Termine von Mai bis Juli im bayrischen Raum bestätigt.

prior the endDaniel: Wie sehen Eure Zukunftspläne mit Prior The End aus?

Alex: Zunächst einmal wollen wir so viel wie möglich live spielen und ein Bandgefühl zurückbekommen. Alles Weitere nehmen wir gerne, wie es kommt.

Daniel: Na gut, Alex! Dann gebührt Dir noch das Schlusswort!

Alex: Wir freuen uns; endlich wieder loslegen zu dürfen und am 13.05. den Release unseres neuen Albums zu feiern. Danke für die Einladung; Daniel!

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Autor: Daniel Müller