ROYAL DESOLATION - PUPPET DANCE


Label:SONIC ATTACK
Jahr:2022
Running Time:34:51
Kategorie: Neuerscheinung
 

Zuletzt gab es in unserer Redaktion, die EP „Lost“ auf die Lauscher. Die fand Rezensent Daniel überhaupt nicht so aufregend. Seitdem hat sich im Schweizer Hause Royal Desolation einiges getan. Natürlich nicht an der musikalischen Ausrichtung, die immer noch zwischen modernem Metal und Metalcore liegt, wobei man herrliche Shouts, Screams und vor allem Melodiebögen (mit cleanen Stimmen), samt einprägsamer Refrains, zum Besten gibt. Unterstützt durch diverse Vocal-Einlagen und Killer-Riffs an den Gitarren, haben die aktuellen Kompositionen des Debüt-Albums, einfach mehr Zugängigkeit und sorgen dafür, dass man sich von dem Einheitsbrei der Szene, etwas absetzen kann. Denn das ist das große Manko vieler klassischer Metal-Fans, dass man die herkömmlichen Vertreter des Genre, kaum auseinander halten kann. Zum Glück hatte man mich mit dem fetten Opener „Killer And Monster“, gleich bei den Eiern. Wer Fan vom Parkway Drive ist hat hier gute Chancen fündig zu werden.

Zum Titeltrack „Puppet Dance“ gibt es einen Videoclip, was ich jetzt nicht wirklich verstehen, denn man einen der schwächeren Beiträge ausgewählt. Eng gefolgt von der Power-Ballade „Memories Of Pain“ mit Gastsängerin Grace Willis der Formation Stay Illusion (die stimmlich ein wenig an Amy Lee von Evanescence erinnert). Dafür knallt der Rest recht amtlich obschon etliche Klischees bedient werden. Die Band muss schon aufpassen das nächste Mal etwas mehr Eigenständigkeit auf das Parkett zu bringen um wirklich in die nächste Liga aufzusteigen.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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