Was macht eine amerikanisch-kubanische Musikerin in Berlin. Natürlich Musik! Aber leider trifft sie weder den Geist der Zeit, noch ist Madame in irgendeiner Form innovativ. Ebenso liegen ihr Klänge aus den Vereinigten Staaten von Amerika und vor allem Kuba, komplett fern. Was sie serviert ist eher englischsprachige Lyrics gepackt im Sound der Neuen Deutsche Wellen. Na gut, ein paar New Wave Attacken will ich ihr zugestehen. Dennoch versucht Dyan abwechslungsreich zu fungieren aber für mich persönlich sind die elf Beiträge weder Fisch noch Fleisch. Ein quirliges, teilweise auch nerviges Allerlei. Viele Parts oder gar ganze Songs, sind mir zu naiv und im Girlie-Stimm-Geseier.

Das macht nicht wirklich Spaß, obschon es in dem Genre richtige Koryphäen gibt. Das ist aufgrund des im Infoblatts aufgezählten Erfolges mit anderen Bands, absolut zu wenig Style für ein Soloalbum. Mit der feministischen Botschaft, die sich auch aufgrund eines Überfalls des Nachts in Berlin, auf die agierende Pianistin herauskristallisiert, habe ich wesentlich weniger Probleme. Es gibt Dinge die man einfach mal sagen muss. Und das leider immer noch! Wie gesagt diese abstrakte Form des Pop, ist mir zu sperrig und schmeichelt nicht meinem Gehör.

Note: 4.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

zurück zur Übersicht