In ein finsteres Mittelalter entführen uns die Progressiv Rocker Dark Ages mit ihrem fünften Output, dem Konzeptalbum „Between Us“, rund um die Conditio Humana (Bedingungen und Lebensumstände oder auch die Natur des Menschen). Wie man sich sicherlich vorstellen kann, erwartet den Zuhörer keine leichte Kost, wobei der verspielt startende Opener „Pristine Eyes“, neben leicht aggressiven Gesangspassagen, zumindest zwischenzeitlich auch harmonische Anteile offeriert. Nach dem besonders verschachtelten „Showdown“ und dem nicht immer konform zur Musik wirkenden Gesang in „The Villain King“, erweist sich das zu Beginn Akustik geprägte „Beyond“, schon fast als eine Halbballade.

Mit interessanten Drums wird das verzwickte und abgehackte „Our Lonely Shelter“ eingeläutet, ehe die beiden teilweise mehrstimmig vorgetragenen „The Great Escape“ und „Riddle From The Stars“, den Weg für das zwölf Minuten Epos „There Is No End“ bereiten. Dieser zwar gelungene Abschlusstrack zeigt aber dennoch ein wenig das Problem der Scheibe auf, die Fingerfertigkeiten und die eingebrachten Innovationen werden keineswegs in Zweifel gezogen, aber das Songwriting und der Wiedererkennungswert bleiben dabei leider oft auf der Strecke.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters

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