Die 2013 in Kentucky von Gitarrist Adam Neal und Sängerin Stacey Savage gegründeten Savage Master, präsentieren uns in diesen Tagen ihre vierte Langrille. Ein wenig schmunzeln muss ich bei dieser Truppe jedes Mal, da sie für mich wie eine Mischung aus den Mentors und der amerikanischen Band Bitch mit Sängerin Betsy Weiss rüberkommen. Wohlbeleibte Kerle mit Henkersmützen und eine dralle Maid in Ketten und Leder, mehr Retrostil geht kaum. Und so ist auch der Sound, der oftmals an die Aufnahmen aus den Hochzeiten des Metal Blade Labels erinnert. Obwohl zur Ehrenrettung sei gesagt, dieses Mal ist er nicht ganz so rumpelig wie auf den Vorgängerscheiben. Allerdings auch Welten entfernt von den Erzeugnissen beispielsweise eines Michael Wagners. Hier ist noch ein deutliches Potential nach oben, denn die Stücke sind mit ihrem eingängigem und überzeugendem Old School Touch richtig gut.

Donnernde Bassfundamente, durchkreuzt von schneidenden Gitarrenriffs und viel Beckenarbeit tun ihr Übriges, um die Reminiszenz an die 80er zu vervollständigen. Das klingt authentisch und wird die Headbanger unter euch erfreuen. Miss Savage hat ein Händchen, oder besser gesagt die Kehle dafür, aus relativ einfachen Strukturen ein ausgefeiltes und hymnisches Musikstück zu kreieren. Alles in allem ein Werk, das einfach Spaß macht, auch wenn der Sound noch optimiert werden kann. Anspieltipps sind auf jeden Fall „Hunt At Night“, „Spirit Of Death” sowie die epische Ballade „Rain Of Tears“ Also willkommen in der mystischen Welt von Savage Master, hier gibt es echte Leidenschaft gepaart mit traditionellem Metal der Spaß macht. Einfach mal reinhören!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Pistol Schmidt

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