Skat Injector sind, laut eigenen Angaben, eine Industrial Black-/Digital Grindcore-Band. Oh je, mir graut es schon wieder… Was soll das denn schon wieder sein? Immer diese Pseudo-Innovation heutzutage! Jeder muss krampfhaft etwas Neues erfinden, um aufzufallen. Neben einem ganzen Haufen Kassetten und Vinyl-EPs scheint „Bled Under A Burning Sky“ aber erst die zweite reguläre Langrille zu sein. Zehn Tracks sind hier enthalten. Nach einem Intro bin ich irritiert. Ein Rauschen ertönt mit viel Kratzen. Erst Minuten später dämmert es mir: Singt da etwa schon einer? Was für ein unsagbarer Krach! Schnelles, untightes Gepolter dröhnt aus den Boxen, und ich weiß nicht, was ich damit anfangen soll.

Früher klangen Tapes so, wenn man sie völlig übersteuert aufgenommen hat. Zwischendurch ertönen Keyboard-Sequenzen, die in die spacige Ambient-Richtung gehen. Dann tauchen immer wieder Fabrikgeräusche und Nintendo-Sounds auf. Was soll der Scheiß? Auch im weiteren Verlauf wird es nicht besser. Es geht nicht schlimmer? Oh doch! Dem Album liegt noch eine zweite CD bei, wo das komplette Album als Instrumental-Version drauf ist. Ohne den Kreischgesang klingt das Ganze noch bekloppter als ohnehin schon.

Sorry, aber ich kenne echt viele talentierte Bands, die kein Label finden, und so ein Scheiß wird ernsthaft von einer Plattenfirma veröffentlicht? Arbeiten die in einer lauten Fabrik? Sind die taub? Ich weiß es nicht. Aber Punkte kann ich hierfür tatsächlich mal gar keine geben!

Note: 0 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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