THE CULT - UNDER THE MIDNIGHT SUN


Label:BLACK HILL
Jahr:2022
Running Time:35:01
Kategorie: Neuerscheinung
 

The Cult sind jetzt auch schon beinahe vier Jahrzehnte aktiv, wobei ich gestehen muss, dass ich die Truppe nach ihrer kommerziell erfolgreichsten Phase Ende der Achtziger/Anfang der Neunziger ein wenig aus den Augen verloren habe. Mit ihrem elften Studioalbum reisen Jungs musikalisch weit zurück in die Vergangenheit und nähern sich klanglich den frühen Werken „Dreamtime“ und „Love“ an. Die Gothic Elemente sind also wieder stärker im Vordergrund als die Stadionrock-Klänge der damals folgenden Scheiben. Ian Astbury (Gesang) und Billy Duffy (Gitarre) funktionieren als Songwriter-Team so gut wie eh und je.

Der überwiegende Teil der Songs geht sofort ins Ohr und gefällt. Altfans der Briten sollten und werden wohl auf jeden Fall zuschlagen. Wer erst noch mal vorsichtig reinhören will, dem seien hiermit der flotte Hit „Give Me Mercy“ und das etwas ruhigere, aber trotzdem wunderschöne, „Under The Midnight Sun“ ans Herz gelegt. Danach dürfte die Kaufentscheidung nicht mehr allzu schwer ausfallen. Einen kleinen Punktabzug gibt es allerdings dafür, dass sich trotz der relativ kurzen Laufzeit von einer guten halben Stunde ein bis zwei Stücke in den nur acht Songs verbergen, die ein klein wenig abfallen.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck


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THE CULT - UNDER THE MIDNIGHT SUN


Label:BLACK HILL
Jahr:2022
Running Time:35:01
Kategorie: Neuerscheinung
 

Wer immer noch die Hoffnung hegt, dass The Cult wieder die alten Pfade beschreitet, wird mit dem Release von „Under The Midnight Sun" erneut enttäuscht. Zu oft huscht Bono mit seinem melancholisch-düsteren U2 Flair durch die Kulissen. Schwer muten manche Ergüsse an und kommen nicht wirklich zum Punkten. Keine Ahnung, was die Formation in den letzten sechs Jahren getrieben hat, um für das elfte Album derart unscheinbar aufzutreten. Und da kommen sie gerade Mal auf insgesamt acht Songs mit einer Spielzeit von knapp über fünfunddreißig Minuten.

Jedoch umgibt diese Band durch ihren Sänger Ian Astbury, eine ganz eigene Aura und man hat sich sicherlich eine eigene atmosphärische Klanglandschaft geschaffen, die etwas am Gothik-Sound kratzt und durchaus, eine von den Radio-Charts entfernte Nische gefunden hat. Die schwere Musik umgarnt die lyrischen Ergüsse rund um die Liebe und der beste Song, „Knife Through Butterfly Heart“, ergibt mit der gezupften Gitarre von Six-Stringer Billy Duffy einen konstruktiven Schub. Nicht das schlechteste Album der Briten aber weit entfernt vom Besten.

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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