SWORD - III


Label:MASSACRE
Jahr:2022
Running Time:34:33
Kategorie: Neuerscheinung
 

Sword sind eine Band aus Quebec/Kanada, die in den 80ern aktiv war und zwei mehr oder minder beachtete Alben („Metalized“ 1986, „Sweet Dreams“ 1988) herausgebracht hat. Typisch kraftvoller Heavy Metal stand auf der musikalischen Speisekarte von Sword, richtig erfolgreich wurde die Formation allerdings nicht. Klar, die Albencover hat man schon irgendwo gesehen, wenn man sich für 80er Metal interessiert, gehört hat man die Kanadier wahrscheinlich aber eher selten. 2011 hat man sich dann reformiert, ein bisschen Resteverwertung betrieben und ein Live-Opus veröffentlicht, aber auch angefangen neue Songs zu schreiben. So kommt es, dass nun die dritte Veröffentlichung von Sword erscheint, welches man einfach nur „III“ getauft hat.

Und wenn mich nicht alles täuscht, sind die Kanadier auch nach wie vor im Original-Line-Up der 80er Jahre unterwegs. Auch in der jetzigen Zeit orientieren sich Sword stark am Sound des (US-lastigen) Heavy Metals der 80er Jahre. Power Riffs und voluminöser Druck herrschen jederzeit vor, Sänger Rick Hughes klingt etwas knödelig, screamt sich aber kompetent durch die Songs. Gerade im Refrain des Openers „Bad Blood“, der hoch aber dennoch wuchtig rüberkommt, zeigt der Vokalist, dass er auch anno 2022 noch stimmlich mithalten kann. Auch die folgenden Tracks wie „(I Am) In Kommand“, „“Dirty Pigs“, der Nackenbrecher „Unleashing Hell“, sowie der Rest behalten den eingeschlagenen Weg bei, lediglich unterbrochen von einem kurzen Instrumental („Surfacing“), welches die Qualitäten der einzelnen Musiker unterstreicht.

Zwar sind Gitarrist Mike Plant, Drummer Dan Hughes und Bassist Mike Larock jetzt keine Götter an ihren Instrumenten, für kurzweiligen und gut gespielten (US) Heavy Metal reichts aber allemal. „III“ als Highlight neuerer pure Heavy Metal Alben zu bezeichnen, ist eventuell etwas zu viel des Guten, aber gut hörbar sind die neuen Songs von Sword auf jeden Fall. Bis auf den Opener ragt kein Song so wirklich heraus, für Unterhaltung ist dennoch gesorgt. Das Schwert ist neu geschliffen und wartet darauf, von den Hörern in die Hand genommen zu werden. Kann man durchaus machen.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Erich Robbers


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SWORD - III


Label:MASSACRE
Jahr:2022
Running Time:34:45
Kategorie: Neuerscheinung
 

Als damals im Jahre 1980 die Jungs von Sword zusammenkamen, um die Formation zu gründen, lief das Ganze noch unter dem Banner einer Kiss Tribute Band. Die erste Scheibe („Metalized“) des kanadischen Vierers brachten Sword im Jahre 1986 unter das rockende Volk nur um kurze zwei Jahre später bereits „Sweet Dreams“ zu wünschen. Auf Album Nummer Zwei folgte aber lange, sehr, sehr lange nichts und nun sitze ich hier leicht verspätet im Jahre 2023 und jage „III“ durch meine Boxen. Ja, die Kapelle aus Quebec hat ganze vierunddreißig Jahre für die dritte Full-Length Abreibung gebraucht, aber meiner Meinung nach hat sich das Warten gelohnt, denn die Jungs haben immer noch ganz schön Feuer.

Hier muss ich vor allem Sänger Rick Hughes erwähnen, denn er feuert von Sekunde eins an wahrhaft meisterhafte Clean Vocals raus, und ich fühle mich an einige Größen der 80er erinnert. Hier und da erinnern die Heavy Parts an Metal Church und sogar Savatage, wobei weder die Heaviness von Metal Church noch die epische Bandbreite von Savatage erreicht werden. Wobei man sagen muss, dass auch nicht der Eindruck entsteht, dass dies die Zielvorgabe ist. Dafür klingt die Band zu eigenständig. Sword sind weder Progressiv noch schielen die Herren auf den Epic Bereich um sich zu inspirieren.

Tatsächlich klingt die Band eher als stünde sie mit einem Bein im Hard Rock und mit einem Bein im 80er US Metal und das klingt sowohl hoch melodisch als auch druckvoll. Als Fazit sei gesagt: hört mal da rein, ich weiß nicht, was der Sänger raucht oder trinkt, um im Alter noch so viel Power zu haben, aber ich nehme das Gleiche bitte!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Dennis Eikenkötter


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