BEYOND THE BLACK - SAME


Label:NUCLEAR BLAST
Jahr:2023
Running Time:43:00
Kategorie: Neuerscheinung
 

Wenn eine Band eine selbstbetitelte Scheibe auf den Markt wirft, hat das in der Regel etwas zu bedeuten. Bei vielen ist es das Debütwerk, bei anderen markiert es einen entscheidenden Einschnitt oder Neustart. Im Falle von „Beyond The Black“ trifft das allerdings nur bedingt zu. Hier findet lediglich eine kräftige Kurskorrektur statt. Wo der Vorgänger „Horizons“ doch sehr ist poppige abdriftete und damit einige Fans verprellte, stehen diesmal wieder die Gitarren und damit auch die Rockelemente deutlich stärker im Vordergrund. Dabei geht jedoch zu keinem Zeitpunkt die Eingängigkeit verloren, so dass wir es hier mit reichlich Hitpotential zu tun haben.

Die Bandbreite reicht von sanften Balladen über vereinzelte Pop-Elemente bis hin zu Symphonic Metal mit einigem Bombast, der zuweilen an Within Temptation erinnert. Somit dürfte für jeden Fan etwas dabei sein, zumal die Vielfalt auch Abwechslung garantiert. Daher verkneife ich es mir, an dieser Stelle einen Anspieltipp zu geben. Jeder Hörer dürfte nämlich ein anderes Highlight haben. Textlich scheint mir eine gewisse Vorliebe für Fantasy durchzuscheinen, was zumindest Songtitel wie „Winter Is Coming“ erklären würde. Dazu passen dann auch wieder ein paar folkige Klänge, die verschiedentlich zu hören sind.

Es scheint, als habe die Truppe um Frontfrau Jennifer Haben den musikalischen Weg ihrer früheren Werke wiederentdeckt. Dieser wird zukünftig hoffentlich konsequent weiterverfolgt. Es lohnt sich jedenfalls, wenn am Ende dabei immer ein so starkes Ergebnis steht.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck


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