VIBRANT - TRYING TO SURVIVE


Label:SELBSTVERTRIEB
Jahr:2022
Running Time:27:02
Kategorie: Eigenproduktion
 

Vibrant kommen aus Polen und die vier Jungs spielen ihren Stoner Metal schon seit 2013. Das Debütwerki „The Hell Is Around Me“ haben die Herren bereits 2015 unter das Volk gerockt, für den Nachfolger „Trying To Survive“, der gerade mein Gehör entert, haben Vibrant dann tatsächlich sieben Jahre gebraucht (ok, zwei davon sind wahrscheinlich auf die Pandemie zurückzuführen, trotzdem eine lange Zeit). Also was passiert hier musikalisch? Von Track Numero Uno an geht es richtig in die Vollen. Hier denkt man schon nach fünf Sekunden schon: das ist Metal. Es wird von „Dead Eyes“ über „Blackjack“ zu „Trying Survive“ vom ersten Takt an ordentlich abgemeddelt.

Die Vocals sind, typisch europäische Prägung, mit dezenten Akzent versehen, was hier und da etwas den typisch US-amerikanischen Punch vermissen lässt. Das tut dem angenehm ins Ohr gehendem Heavy Rock mit Stoner Politur aber keinen Abbruch. Auf dem Silberling ist genug Tempo und rohe Kraft vorhanden, um über kleinere Unebenheiten hinweg zu hören und sich einfach zurück zu lehnen und die Fahrt zu genießen. Mit schlanken siebenundzwanzig Minuten ist das Album auch keine Sekunde zu lang und kommt völlig ohne überflüssiges Tamtam daher.

Den Abschluss bildet mit „Słodka Pieśń“ ein rasanter Track in der Landessprache der Band, übersetzt bedeutet das etwa „Süßes Lied“. Klar ist Vibrant hier nicht die Neuerfindung des Rads gelingen, aber das schafften in den letzten circa 50 Jahren nur äußerst wenige, so bleibt ein angenehm dröhnendes Heavy Opus das Spaß macht und mit relativ kurzer Spieldauer auch nicht zu arrogant daher kommt. Für Fans von Sanhedrin oder Weedian.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Dennis Eikenkötter


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