DISPYRIA - THE STORY OF MARION DUST


Label:EL PUERTO
Jahr:2023
Running Time:52:55
Kategorie: Neuerscheinung
 

Keine Ahnung, warum mir Dispyria bisher noch nicht untergekommen ist. Schließlich ist „The Sory Of Marion Dust“ bereits der dritte Teil der Saga um die Figur Josh Davon und seinen Kampf gegen die inneren Dämonen. Dieses Mal wird die Rolle der Nebenfigur Marion Dust genauer beleuchtet. Wer bei Konzepten dieser Art direkt an Avantasia denkt, liegt mit Sicherheit nicht ganz daneben. Während dort Tobias Sammet die Fäden zieht, liegt bei Dispyria alles in der Hand von Jürgen Walzer (ex-Superior). Aus Gründen, die wahrscheinlich im Budget liegen, ist das natürlich alles eine Nummer kleiner gehalten.

Hier geben sich nur drei, allerdings nicht minder prominente Sänger die Ehre. So sind Carsten „Lizard“ Schulz (ex-Domain, Evidence One) und der schon fast unvermeidliche Ralf Scheepers (Primal Fear, Avantasia) zu hören. Den Hauptanteil trägt jedoch Zak Stevens (Trans-Siberian Orchestra, ex-Savatage) auf seinen Schultern, der fünf der acht Hymnen eingesungen hat. Das führt letztlich auch dazu, dass ich Dispyria eher noch in die Ecke des Trans-Siberian Orchestra einordnen würde, wobei auch der Songaufbau und die Strukturen sehr in diese Richtung tendieren.

Lediglich das etwas seelenlose, weil offensichtlich programmierte Schlagzeug stört den Hörgenuss ein wenig. Ansonsten gibt es an diesem Konzeptwerk allerdings nichts auszusetzen. Ich werde mir schnellstmöglich auch die beiden Vorgänger zulegen müssen. Unbedingte Kaufempfehlung!

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck


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