THE POOR - HIGH PRICE DEED


Label:RECKLESS / BELIEVE
Jahr:2023
Running Time:41:43
Kategorie: Neuerscheinung
 

The Poor kommen aus Australien und sind deutlich hörbar von ihren berühmten Landsleuten AC/DC inspiriert. Von dieser Sorte gibt es ja bekanntlich Tausende an Bands. Was also machen The Poor anders oder gar besser als die Konkurrenz? Zuerst mal muss man dem Quartett konstatieren, dass es zwar von seinen Vorbildern inspiriert ist, diese aber nicht stumpf abkupfert, wie so viele andere. The Poor beherrschen es, dem bekannten Grundgerüst eigene Facetten und eine eigene Note zu verpassen und sich damit von der Heerschar an Klonen abzuheben. Darüber hinaus sind sie in der Lage, hervorragende Songs zu schreiben, die den Fuß wippen lassen und sich als Ohrwurm in den Gehörgängen festsetzen.

Außerdem verfügen sie mit Skenie über einen herausragenden Sänger, den schon Brian Johnson damit adelte, ihn als mögliche Vertretung für AC/DC im Auge zu haben. Die zwölf Kompositionen wissen zu gefallen und schauen eben auch mal über den bekannten Tellerrand hinaus, was die Truppe letztlich auch interessanter macht als ähnlich geartete Kapellen wie zum Beispiel Airbourne. Positiv hervorzuheben ist auch die kraftvolle Gitarrenarbeit, die durch die fette und saubere Produktion entsprechend zur Geltung kommt. Live dürfte auf jeden Fall eine fette Party garantiert sein.

Leichte Punktabzüge gibt es nur für die natürlich fehlende Originalität und der Tatsache, dass sich ein oder zwei etwas schwächere Tracks eingeschlichen haben. Trotzdem gilt hier meine unbedingte Hör- und Kaufempfehlung.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck


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