Nicht kleckern, sondern klotzen. Zumindest im Informationsblatt. Da heißt es, dass die Leif De Leeuw Band die größte Southern-Rock Jam-Formation Europas sei. Cool, ich habe trotzdem noch nie von ihnen gehört. Gitarrist Lief wurde sogar acht Mal in Folge als bester Blues-Gitarrist in den Benelux-Ländern gekürt. Das wiederum kann ich mir durchaus vorstellen, wenn ich die coolen Soli an der Klampfe in Betracht ziehe. Insbesondere auf der Nummer „Charade Man“ kann der gute Mann mehr als glänzen und bietet sich fortwährend als deutscher Joe Bonamassa an.

Mit „Southern Man“ gibt es eine Cover-Nummer des Kanadiers Neil Young, der von der faszinierenden Gastsängerin Berget Lewis vom Feinsten intoniert wird. Selten hat mir ein nachgesungenes Stück so gut gefallen. Eigentlich besser als das Original, aber das werde ich wohl niemanden verraten. Somit kann ich bestätigen, dass der Albumtitel „Mighty Fine“ absolutes Programm ist, insbesondere wenn ich den Oldschool-Sound der kräftigen Hammond-Orgel mögt. Neun Mal Daumen hoch für Freunde von Lynyrd Skynyrd, Joe Bonamassa, Beth Hart und Walter Trout.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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