Necrophony aus Kalifornien kamen vor zweiundzwanzig Jahren als Band zusammen, zwar ist Jadran „Conan“ Gonzalez das einzige verbliebene Gründungsmitglied aber dennoch gibt es die Gruppe nun seit zwei Dekaden und das ist heutzutage ja schon eine amtliche Leistung. „Necrophony“ ist das sechste Langeisen der Tech Thrasher mit Todesblei Einspritzung. Also für alle, die neu bei den zauberhaft wütenden Klängen der vier Jungs aus Whittier sind: Exmortus zocken Musik für Fans von Skeletonwitch, Vektor und auch Warbringer. Die Tracks an sich weisen eine klassisch melodische Herangehensweise auf, die Vocals hingegen gehen eher in den Extreme Metal Bereich denn Jadran Gonzalez bellt, keift und knurrt, dass es einem geradezu heiß ums stählerne Herz wird. Die Mischung aus Death und Thrash lässt mir jedenfalls das Klappmesser in der Tarnhose aufschnappen. Was keineswegs unerwähnt bleiben darf ist übrigens dass der Bass von Phillip Nuňez wirklich gut hörbar ist und dadurch den Sound auf eine Weise bereichert die ich nur als sau geil betiteln kann.

Bei dem Track „Storm Of Strings“ wird mir dann auch klar warum die Band bei den Metal Archives als neoklassisch bezeichnet wird (leck mich am Arsch können die Burschen zocken!!!). Das Einzige was ich mit viel Mühe bemäkeln könnte wäre die etwas lange Laufzeit aber selbst das ist mir eigentlich Wurst da die Jungs definitiv qualitativ hochwertige Hassbrocken en Masse raus hauen und zum Schluss sogar ein ziemliches Brett abliefern: eine Coverversion von Iron Maidens „Moonchild“ das tatsächlich zeigt was Sänger Gonzalez am Mikrofon kann wenn er denn nur will (nicht das seine vertonten Aggressionen schlecht sind. Nur kann der Typ halt auch clean singen und zwar ganz stabil). Es ist vollkommen gerechtfertigt, mal punkte-technisch etwas übereifrig zu agieren.

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Dennis Eikenkötter

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