GEORGE LOUKISSAS - MYTHOS

Label: | SELBSTVERTRIEB |
Jahr: | 2024 |
Running Time: | 55:24 |
Kategorie: |
Eigenproduktion |
George Loukissas ist seit 1998 Gitarrist. Die ersten Live-Auftritte hatte er in Großbritannien, wo er von 2000 bis 2003 studierte. Er spielte in verschiedenen Bands unterschiedlicher Genres (Salveo - griechischer Rock, Treebute - Pop-Rock). 2012 startete er mit dem Schreiben und Produzieren von Heavy Metal Songs. 2018 wurde eine EP mit vier Songs veröffentlicht. („Escape“). Zwei Jahre später folgte das Konzept-Album „Apocalypse“. Seit Februar liegt nun das Werk „Mythos“ vor. Der Titelsong „Mythos“ steht gleich am Anfang. Obwohl, das ist wohl eher eine überlange instrumentale Ouvertüre. Irgendwie verzichtbar. „Phoenix“ ist dann der erste richtige Track. Und der Meister legt richtig los. Bratende Gitarrenriffs unterlegen einen kratzigen und hektisch wirkenden Gesang. Der Refrain lädt aber durchaus zum Mitsingen ein.
Bei „Bellerophon“ knallen die Klampfen aus den Boxen. Die Vocals wirken gefälliger als zuvor. „Excalibur“ hält, was der Name verspricht. Vor Kampfgeräuschen ist ein Erzähler zu hören. Später bestimmen epische Chorusse und große Gitarren-Hooks die Szenerie. eine gut gelungene Metal-Hymne. „Sekhmet“ wirkt dann eher doomig. Ruhig und getragen walzt der Beitrag über den Hörer hinweg. Auch „Gilgamesh“ verspricht Breitband-Epik, zumindest vom Song-Titel her. Und genau das bekommt man dann auch zu hören. Und, wie auch bei den Tunes davor, brilliert der Meister mit einem Gitarren-Solo.
Bei „Sun Wukong“ geht es mit hohem Tempo und harten Riffs weiter. Später wird es aber wieder ruhiger, ein Midtempo-Stampfer. „Oni (Shuten-doji)“ startet mit Sound-Spielereien und stark verzerrter Axt. Erneut sind epische Chorusse zu hören, bevor die Gitarre davon galoppiert. Das rhythmische leicht Doom angehauchte „Valkyries“ ist eine weitere Metal-Hymne. Der Schlusssong „Medusa“ sorgt nach Piano-Einleitung für einen epischen Abschluss des Releases.
„Mythos“ ist ein abwechslungsreiches Album. Eine Vielzahl hymnischer und epischer Songs sind zu hören, zusammen mit einigen Doom-Beigaben. Der Gesang ist an einigen Stellen jedoch gewöhnungsbedürftig. Das macht George Loukissas mit einigen filigranen Gitarren-Soli wieder wett.
Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Rainer Kerber