Als ich vor locker zehn Jahren Neck Cemetery Sänger und Rock Hard Schreiberling Jens Peters kennengelernt habe, wusste ich noch nichts davon, dass ich irgendwann mal seine Mucke kritisch würde zerlegen dürfen. Bereits 2020 hatte ich das Vergnügen mit der ersten abendfüllenden Scheibe „Born In A Coffin“ und schon da war mir klar, dass mit dem Ruhrpott Fünfer noch zu rechnen sein wird. Musikalisch ist das ganze Old-School Metal mit den einen oder anderen Gangshouts und hier und da einem Vibe, das ein erträgliches Maß an Punk-Attitüde beinhaltet.Mit den Tracks an sich rennt man bei mir ja offene Türen ein, so handelt „Judgement Night“ vom Film Terminator, „Pet Sematary“ ist eine Verbeugung vor sowohl den Ramones als auch vor Stephen King (offene Türen und so...) und „The Ballad Of Ash“ feiert Ash Williams den Kettensägen-schwingenden, Schrotflinte liebenden Held der Evil Dead Reihe.

Natürlich gibt es da noch mehr ,„Behind The Mask“ dreht sich um Michael Myers und seine bluttriefenden Schandtaten in "Halloween", „Secret Of Steel“ basiert auf dem Conan Film und bezieht sich auf eine Unterhaltung zwischen Conan und seinem Vater, „Eye Of The Snake“ gilt selbstredend Snake Plissken, dem Protagonisten von „Escape From New York“ und der schwachen aber trotzdem kultigen Fortsetzung „Escape From L.A“ und der Opener „Overture“ ist eine liebevolle Hommage an alte John Carpenter Filme (der ja bekanntlich seine Soundtracks selbst komponiert) und seinen massiven Einsatz von Synthesizern. Also wer auf klassischen Metal steht und Filme liebt, der sollte sich „Bring Us The Head“ nicht entgehen lassen.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Dennis Eikenkötter

zurück zur Übersicht