BLACK COUNTRY COMMUNION - V
Label: | J&R ADVENTURES |
Jahr: | 2024 |
Running Time: | 50:39 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Ja, so manche Supergroup darf sich aufgrund der Mitglieder tatsächlich so bezeichnen. Und für die Belegschaft von der englisch-amerikanischen Band Black Country Communion, mit Glenn Hughes (ex-Deep Purple), dem Country Helden Joe Bonamassa, ex-Dream Theater Keyboarder Derek Sherinian und Kesselflicker Jason Bonham /ex-Bonham, ex-Virginia Wolf), gilt das auf alles Fälle. Heuer geht es um das fünfte Studioalbum, wie der Titel bereits erörtert. Zehn Tracks des klassischen Rocks darf der geneigte Fan erwarten, der wie auf „Red Sun“ durchaus mit tiefer gestimmten Äxten und düsterem Grundtenor durch die Boxen wummert. Ich denke, man erkennt zu jeder Zeit, dass die alten Formationen der Akteure durchschimmern. Der eben erwähnte Song hätte Led Zeppelin heutzutage durchaus auf dem Banner stehen haben.
Die extravagante Gitarrenarbeit auf „Restless“ (leider langweiligen die restlichen Passagen des Tracks) zitiert die Solowerke von Meister Joe, die Gesangsart von Glenn Hughes ist mit jedem Act in dem er agierte unverkennbar und hier ziemlich selbstsicher. Nur Mister Sherinian muss sich etwas im Zaum halten, haha. Der Opener „Enlighten“ ist aber der beste und melodischste Beitrag von „V“. Das kann ich dieses Mal nur von wenigen Titeln sagen, denn die zweite Hälfte des Albums schwächelt etwas, zumindest bis auf die Klampfe. „Letting Go“ ist ein kompletter Filler und auch „Skyway" kann mich nicht wirklich überzeugen. Das ist zwar solide, aber für eine Kombination wie diese zu wenig.
„You're Not Alone? Dasselbe...handgemacht, gut produziert, aber ohne jegliche Überraschungen. Ein 08/15 Track. Etwas mehr Esprit und Wiedererkennungswert versprüht der Beitrag „Love And Faith“ mit seinem 70er-Jahre Deep Purple/ Led Zeppelin Flair. Tja, mit „Too Far Gone“ wird es nicht unbedingt besser. Nur die letzte Nummer „The Open Road“ kann mit seinem Groove noch mal eine Schippe drauflegen. Wie gesagt, für eine Supergroup ist mir das zu wenig, aber Joe Bonamassa ist deutlich erkennbar und doch so erfrischend anders. Einfach heavy!
Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak