Bereits im vergangenen Jahr haben Amorphis mit „Queen Of Time“ einen kompletten Langdreher in einer Live-Version veröffentlicht. Nun legen sie mit ihrem Erfolgswerk „Tales From The Thousand Lakes“ nach. Beide Scheiben wurden nach dem gleichen Strickmuster aufgenommen. Das bedeutet, dass bei den Recordings Corona-bedingt kein Publikum anwesend war und man daher in einem leeren Club spielte. Trotzdem lohnt sich diese Aufnahme wirklich. Da sich die Besetzung seit der ursprünglichen Veröffentlichung geändert hat, klingt das ganze doch ein wenig anders als früher. Neben dem aktuellen Sound ist dafür natürlich vor allem der Gesang von Tomi Joutsen, da in der originalen Version noch Gitarrist Tomi Kuivussari das Mikrophon in der Hand hatte.

Zur Bedeutung von „Tales From The Thousand Lakes“ muss ich an dieser Stelle wohl nicht viel schreiben, gilt es doch als eines der Referenzwerke im Bereich melodischen Death Metals und hat auch nach drei Jahrzehnten nichts von seiner Ausstrahlung verloren. Zusätzlich gibt es auch noch zwei Bonustracks, die hier auch nicht unerwähnt bleiben sollten. Zum einen wird mit „Vulgar Necrolatry“ ein Song der Vorgängerband Abhorrence geboten und zum anderen rundet der Band-Klassiker „My Kantele“ den Abend gelungen ab.

Note: Keine Wertung
Autor: Thorsten Roggenbuck

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