Mir sträuben sich meist schon die Nackenhaare, wenn ich in der Presseinformation das Wort Experimental als Genre-Bezeichnung lese. Oftmals heißt das nämlich, dass ohne Konzept und klare Linie einfach nur drauflos musiziert wird, was meist zu keinem nennenswerten Ergebnis führt. In diesem Fall haben sich meine Befürchtungen zumindest nur teilweise bestätigt. Konzept und klare Linie scheinen hier nämlich durchaus vorhanden zu sein. In vier Abschnitten präsentiert Lars Bech Pilgaard, den der Eine oder Andere vielleicht von der dänischen Band SVIN kennt, seine Visionen erst mal auf gestrichener Gitarre, dann auf einer präparierten akustischen Gitarre und Banjo und anschließend zwei Mal mit je einem überlangen Stück auf elektrischer Gitarre.

Gesang oder sonstige Instrumente fehlen weitgehend. Ich muss ehrlicherweise zugeben, dass ich damit wenig anfangen kann und mich wieder einmal frage, wer das eigentlich kaufen soll. Die Zielgruppe dürfte doch recht überschaubar sein. Live wird das Ganze wohl noch von einer optischen Unterstützung begleitet, die das alles vielleicht erfahrbarer macht. Mir erschließt sich das jedoch nicht. So muss ich bei Titeln wie „Dwellings“ eher an nervige Weckertöne auf meinem Handy denken, denn genau so klingt das stellenweise auch für mich. Vielleicht habe ich das Alles aber auch einfach nicht verstanden.

Note: 3 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

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