FLESHGOD APOCALYPSE - OPERA
Label: | NUCLEAR BLAST |
Jahr: | 2024 |
Running Time: | 43:20 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Fünf Jahre sind seit dem letzten Album der Italiener Fleshgod Apocalypse vergangen; eine lange Zeit. Es verwundert mich aber auch nicht, denn es handelt sich jedesmal um ausgeklügelte, komplexe Meisterwerke. Ein ruhiges Piano-Intro mit mystischem Frauengesang lässt den Hörer noch nicht erahnen, was da auf uns zukommt. Danach ertönt ein wahrlich schauriger Soundtrack. Fette Chöre gleichen der Titelmusik eines Fantasy-Soundtracks. Dazu gibt es arschtightes Geballer in Form von Blastbeats. Das Schlagzeug ist zwar hörbar getriggert, stört jedoch nicht, sondern kommt so richtig gut durch. Über allem thront der böse Growlgesang von Frontmann Francesco Paoli, der auch die Gitarre übernimmt. An sich ist das, was hier aus den Boxen knallt, schon echt geil. Allerdings ist weniger auch manchmal mehr.
Am besten gefallen mir Fleshgod Apoclaypse, wenn sie ohne Schnörkel den Hammer auspacken. Außerdem klingen die cleanen Gesangspassagen von Veronica Bordacchini gerade zu den Blasts echt voll daneben. Natürlich ist das hier richtige Kunst und echt fies zu spielende Musik, aber dadurch, dass vieles überladen klingt, wirkt es auch oft sperrig. Das hier ist nichts für schwache Nerven oder Leute, die zu stur sind, um auch mal über den viel zitierten Tellerrand hinauszuschauen. Geil finde ich übrigens die Produktion, die fett klingt, ohne dabei klinisch zu sein und die dafür sorgt, dass alles toll herauszuhören ist. Finde ich schon beeindruckend! Wer auf Bands wie Septicflesh, Ex Deo, Origin oder Necrophagist steht, dem sollten Fleshgod Apocalypse normal gefallen, gesetzt dem Fall, dass er auch Operettengesang mag.
Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller