Aus Gifhorn und Salzgitter kommt dieser Vierer mit ihrem Erstling „Verloren“, was hoffentlich kein böses Omen für den Erfolg sein wird. Aber hören wir einmal rein, was Front Lady Steffi und ihre drei Herren so zu bieten haben. Musikalisch bewegt man sich für meine Begriffe irgendwo in der Schnittmenge zwischen Null Positiv, Die Allergie und Silbermond. Wobei ich hier direkt meine Kritik einflechte. Wenn die Gitarren braten und Steffi röhrt und growlt ist es ein sehr feines Stück Musik, was mich direkt packt. Erfolgt dann aber der Wechsel zum klaren und teilweise recht weinerlichen Gesang, flaut auch die Instrumentierung ab und das Feuer erlischt. Und seien wir ehrlich, diese rührseligen Stücke in deutscher Sprache gibt es zuhauf. Es gibt eine Menge Songs auf diesem Album, die recht kräftig starten, aber dann zwischendurch in melancholischer Stimmung versumpfen. Wäre man stattdessen kompromisslos durchmarschiert, würde es rocken wie Sau. Sicherlich werden sich Fans für die Scheibe finden, aber am besten erst einmal reinhören. 

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Pistol Schmidt

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