WARMOON LORD - SACROSANCT DEMONOPATHY


Label:WEREWOLF
Jahr:2025
Running Time:43:09
Kategorie: Neuerscheinung
Import
 

Aus heiterem Himmel erscheint das dritte Album der finnischen Black Metaller Warmoon Lord. Neulich erst hatte ich zufällig entdeckt, dass es ein neues offizielles Live-Tape gibt, was ich mir direkt geordert habe. Das neue Langeisen war da noch nicht angekündigt. Sei´s drum. Die CD, die es im normalen Case, aber auch als DIN A5-Digipack gibt, beginnt ungewohnt mit schönen akustischen Gitarren. Irgendwann setzt ein schleppendes Tempo ein, das an Burzum oder auch an Thorns erinnert. Der viereinhalbminütige Opener entpuppt sich als Instrumental und fungiert dadurch eher als lang geratenes Intro. Danach gibt es aber die gewohnte Kost. Schneller, furioser Black Metal im Stil der Neunziger, mit typischer norwegischer und finnischer Prägung, ist hier die Devise.

Häufig wird geblastet, es gibt aber auch zahlreiche galoppierende Riffs, die richtig Alarm machen. Im Hintergrund tauchen immer wieder seichte Keyboard-Teppiche auf, die für eine düstere Atmosphäre sorgen. So melodisch die Musik auch insgesamt ist, der Kreischgesang klingt fies wie eh und je. Das schnelle Geballer ist arschtight runtergehobelt. Die Produktion ist dünn und klar, wie man es von vielen schwedischen und finnischen Schwarzheimern her kennt. Wer auf finnischen Black Metal wie Horna, Behexen, Satanic Warmaster, Azaghal, Baptism, Lathspell und so weiter steht, der darf hier blind zugreifen; bei den ersten beiden Alben und der Split-CD mit Vultyrium übrigens auch. Ich finde aber tatsächlich, dass „Sacrosanct Demonopathy“ eine deutliche Steigerung aufweisen kann!

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


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