TEXAS HIPPIE COALITION - Die erste Red Dirt Metal-Band


Manchmal frage ich mich, warum Bands Interviews wollen. Insbesondere die hierzulande Unbekannten sollten doch großes Interesse haben, dieses Forum zu nutzen und breitflächig ihre Musik und Mannschaft vorzustellen. Ganz spannend sogar ein Webzine wie unseres, da wir keinen Platzmangel haben und jede Antwort ausufern darf. Fronter Big Bad Ritch, der mit seiner Band Texas Hippie Coalition das aktuelle Album „High In The Saddle“ promotet, gab sich eher sparsam mit seinen Auszügen an Antworten. Ich hoffe, unsere Leser finden noch zwei interessante Wörter, denn der Silberling verdient es, gehört zu werden.

logoSteve: Kannst Du ein paar Worte über die Bandgeschichte verlieren?

BBR: Wenn jemals die Geschichte über die erste Red Dirt Metal-Band erzählt wird, über eine echte Southern Fried Rock-Band, wird man den Namen Texas Hippie Coalition lesen; eine Bande von Gesetzlosen! Die ersten ihrer Art… Die Geschichte ist in der Mache.

Steve: Wie passt das Wort „Hippie“ in Eure Musik?

BBR: Wir haben lange Haare, rauchen jede Menge Gras. Ich necke Dich natürlich nur, haha! Ich wurde von zwei Hippies groß gezogen: Johnny und Prissy. Es ist eine Hommage an die, die mich erzogen haben.

Steve: Wie unterscheidet sich Euer Red Dirt-Metal vom Sound der anderen Southern-Bands?

BBR: Viele Bands von heute versuchen alle dasselbe. Wir wollen uns nicht anpassen. Bei Acts der Vergangenheit sind die Affinitäten spür- und hörbar. Johnny Cash, Waylon & Willie sowie viele andere erzählen Geschichten in ihren Songs über den echten Spirit im Southern Rock. Das fängt beim sumpfigen Sound von Lynyrd Skynyrd und ZZ Top an, geht über in die die Party-Mucker der Achtziger Jahre-Truppen. Da würde ich mal Van Halen und Mötley Crüe nennen.

Steve: Dies ist bereits Euer sechstes Album. Warum haben wir hier noch nicht eher von Euch gehört?

BBR: Das ist der Grund, warum ich den Song „Why Aren´t You Listening“ geschrieben habe, haha. Just joking! Der Vertrag bei eOne hat uns auf die internationale Bühne gebracht, und „High In The Saddle“ ist unser erster weltweiter Release.

Steve: Inwieweit hatte die Band Pantera Einfluss auf Euer Schaffen?

BBR: Meine Lieblingsband für alle Zeiten. Enough said!!!

Steve: Es gab in den letzten Jahren bei Euch eine große Fluktuation an Bandmitgliedern. Weil…?

BBR: Das Musikgeschäft ist ein Rodeo. Ein mancher wird von dem Bullen geworfen.

texas hippie coalitionSteve: Ihr spinnt ein lyrisches Garn zum typischen Hinterwäldler-Stil: Bar-B-Q, Frauen, Saufen und Party. Gibt es Platz für andere, sozialkritische Themen?

BBR: Im Lied „Why Aren´t You Listening“ spreche ich über Geisteskrankheit. Das ist ein Thema, das in der gesamten Gesellschaft angesprochen werden sollte.

Steve: Was ist Eure Live-Spezialität?

BBR: Sei der König!

Steve: Was war bislang der wichtigste Band-Moment?

BBR: Jedes Mal, wenn ich auf die Bühne steige, danke ich dem Herrn… Jedes Mal!

Steve: Kannst Du die anderen Bandmitglieder vorstellen?

BBR: Cord Pool spielt die Lead-Gitarre. Er ist jetzt seit drei Alben dabei. Er ist ein großartiger Gitarrenspieler, Songwriter und ein echter Typ. Nevada Romo zockt an der Rhythmus-Gitarre, und sein Bruder Rado steht am Bass. Diese beiden Jungs sind die Energie hinter der Band; beide phantastisch, sowohl im Studio als auch auf der Bühne.

Steve: Was habt Ihr für die Zukunft geplant?

BBR: Die Welt erobern, oder wir haben versagt!

https://www.thcofficial.com/

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Autor: Steve Burdelak