Seit den 80er-Jahren hat sich der irische und mittlerweile auch nordamerikanische Schauspieler, kontinuierlich in mein Herz gespielt. Filme wie „Rob Roy“, „Michael Collins“, „Nell“, sowie „Gangs Of New York“, gehören zu seinen besten und mit Rache-Movies wie der „Taken“ Reihe und nun „Hard Powder“, ist er für mich zum modernen Clint Eastwood, beziehungsweise Charles Bronson geworden. Mit Stil, großer Spielkunst und Würde, werden seine Thriller zu Kassenmagneten. Textlich nie übertrieben und bar jeglicher, sinnloser Gewalt aber stets actionreich und spannend. Als das ist „Hard Powder“! Dabei gesellt sich heuer eine derbe Portion schwarzen Humors ins Spiel, was durchaus mehr als brauchbar erscheint. Dieser Streifen ist ein Remake von „Einer Nach Dem Anderen“ und eigentlich noch gar nicht so alt. Aus dem Jahr 2014 stammt das Original. Nun hat der norwegische Regisseur Hans Petter Moland, sich noch mal den Stoff zur Brust genommen. Er war schon für heimische Version verantwortlich. Jetzt, trotz größeren Geldsummen die zur Verfügung standen, hat er den Streifen eins zu eins umgesetzt. Die Qualität soll wohl besser sein. Was sich meiner Erkenntnis entzieht, da ich nur diese vorliegende Ausgabe kenne.

Ob nun alle neuen Schauspieler besser agieren als die norwegischen, kann ich ebenfalls nicht behaupten, obschon ein Schwede die Hauptrolle hatte: Stellan Skarsgard („Jagd Auf Roter Oktober“, „Thor“, „Illuminati“). Und der hat ebenfalls richtig was auf dem Kasten. Zum Thema: Wir befinden uns in den winterlichen US-Rocky Mountains zur Ski-Saison und Liam spielt den Schneepflugfahrer Nels Coxman, dessen Sohn durch eine Überdosis an Drogen zu Tode kommt. Seine Frau bricht zusammen und verlässt ihn. Es stellt sich heraus, dass der Sohn vom Kartellboss Viking, gespielt von Tom Bateman („Mord Im Orient Express“, „Mädelstrip“) ermordet wurde. Natürlich ist dies das Ende des beschaulichen Lebens der Familie, die nun keine mehr ist. Mit seiner Wut alleine gelassen, macht Nels sich auf einen Rachefeldzug, der trotz Mangels an Erfahrung, mit jedem weiteren Toten Gangster zum Erfolg führt. Sehr cool!

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

zurück zur Übersicht