Wo Raven draufsteht, ist auch Raven drin. So, Review fertig! Oder? Auf die 1974 gegründeten New Wave Of British Heavy Metal-Recken war an sich immer schon Verlass. Während viele Bands dieser Ära ja eher rockig und mit vielen Twinleads unterwegs waren, sind Raven immer ungewohnt Speed Metal-lastig gewesen. Und das ist zum Glück auf der neuen, insgesamt vierzehnten Langrille der Engländer um die Gebrüder John und Mark Gallagher (nein, nicht die beiden Oasis-Jungs, haha!), so. Auch Anno 2020 gehen sie schnell und furios zu Werke. Im flotten Uptempo gibt es - bei fast vierzig Minuten Spielzeit – kaum Verschnaufpausen zum Durchatmen. Trotz des hohen Tempos über die gesamte Albumlänge – vom im Midtempo stampfenden Titeltrack und dem schleppenden Raushauer „When Worlds Collide“ mal abgesehen - gibt es aber dennoch immer ordentlich was auf die Glocke und auch so etwas wie hymnische Refrains. Zudem zieht sich natürlich auch das Trademark der Band – die hohen Eunuchen-Screams – wie ein roter Faden durch „Metal City“. Alle Songs klingen wie aus einem Guss. Einen nennenswerten Ausfall gibt es nicht zu verzeichnen. Zudem ist die Produktionn sauber und druckvoll. Das einzige, was für mich nicht ins Gesamtbild passen will, ist das zu modern klingende, getriggerte Schlagzeug. Ansonsten legen Raven mal wieder ein saustarkes Album hin, welches sich vor den alten Klassikern der Band nicht zu verstecken braucht.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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