Die norwegischen Progressive Black Metal Meister Enslaved sind wieder da und gehen den im Jahre 2020 mit „Utgard“ begonnen Weg mit ihrem mittlerweile sechzehnten Studiowerk, unter dem Titel „Heimdal“ weiter. Die Namensgebung dürfte bei diesem Konzeptalbum nicht sonderlich überraschen, zumal schon auf dem Demotape “Yggdrasill” ein nahezu gleich lautender Song „Heimdallr“ erstmalig auftaucht und der bekannte Brückenwächter von Asgard auch schon in anderen Kompositionen der Band auftauchte. Zu Beginn ertönt das Gjallarhorn, ehe es mit dem getragenen und leicht gedankenverlorenen wirkenden Opener „Behind The Mirror“ weiter geht und das rasante und polarisierende „Congelia“ variantenreich und teilweise hymnisch nachgelegt wird.

Während „Forest Dweller“ neben der straighter Ausrichtung sogar weiche melancholische Züge aufweist, baut das abwechslungsreiche „Kingdom“ trotz aller Düsternis, auf theatralische Elemente und einem marginal majestätischen Anstrich. „The Eternal Sea“ kommt, bis auf die zwischenzeitliche Raserei, vergleichsweise zugänglich rüber, um nach dem größtenteils fordernden „Caravans To The Outer Worlds“, mit dem Stakkato Rhythmen versehenen Titeltrack, diesen Output würdevoll abzurunden. P.S. Erst nach mehreren Durchläufen kommen die gesamte Vielschichtigkeit und die Brillianz zum Vorschein.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters

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