Bis auf die Corona-Pandemie habe ich leider keine Antwort, warum der britische Musiker sich seit dem Jahr 2016 und dem letzten Release „Eyes Wide Open“ Zeit gelassen hat, um den Fans gerecht zu werden. Fakt ist, der gute Mann hat weder in Sachen Kompositionen, Gitarre spielen oder dem Gesang irgendetwas verlernt. Zu seinem vierundsechzigsten Geburtstag, kann der Insulaner sich mit der Veröffentlichung von „Along For The Ride“ selbst gratulieren. Dreizehn Songs basieren auf coolen Blues-Rock mit fetten melodischen und einprägsamen Ideen, sowie einem Hauch von Country, Soul und R´n´B. Wenn Aynsley Peter Green als Einfluss nennt, kommt das nicht von ungefähr. Peter, der leider im Jahr 2020 verstarb, war niemand geringeres als der Gründer von Fleetwood Mac. Und eine Nummer wie das chartfähige „Bide My Time“ könnte aus dessen Feder stammen.

Natürlich inszeniert Aynsley seine Tracks mit Geschichten die wir alle nachvollziehen können. Alles andere würde bei dem klassischen Sound auch keinen Sinn machen. Tja und die Lieder sind auf seinen Mist gewachsen. Bei so viel Talent und Facettenreichtum ist Gott sei Dank kein Platz für Cover-Versionen. Dafür gibt es groovige und tanzbare Überflieger wie „Wait For Me“, die zeitlos durch die Boxen driften. Ich habe „Along For The Ride“ sage und schreiben bestimmt zehn Mal hintereinander durchlaufen lassen. Welch eine Freude, dass es noch Musiker mit so frischen Ideen in einem alten Genre gibt. Das Warten auf den achten Longplayer hat sich mehr als gelohnt. Thank you!

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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