ASCENSION - UNDER THE VEIL OF MADNESS


Label:MARQUEE / AVALON
Jahr:2023
Running Time:59:27
Kategorie: Neuerscheinung
 

Die britischen Power Metaller von Ascension existieren bereits seit 2004. Trotzdem ist die Diskographie der Band überschaubar. Zwischen 2004 und 2010 wurden diverse Singles und EPs veröffentlicht. Das Debütalbum "Far Beyond The Stars“ erschien aber erst 2012. Seitdem war es weitestgehend ruhig um die Gruppe. Erst in Vorbereitung auf das neue Opus „Under The Veil Of Madness“ erschienen zwei weitere Singles. Die zweite Veröffentlichung steht nun seit Februar diesen Jahres in den Plattenläden. „Sayonara“ knallt ansatzlos aus den Boxen. Schnelle Gitarrenläufe bestimmen zunächst. Auch Sänger Ricki Ascension geht von Anfang hohes Tempo. Der Refrain ist eingängig und schnell mitsingbar. Ein schnelles, hektisches und vom Schlagzeug angepeitschtes Gitarrensolo krönt das Ganze.

Bei „Megalomaniac“ nehmen die Briten keine Fahrt heraus. Auch hier wurde gnadenlos auf Höchstgeschwindigkeit getrimmt. Die Double Bass tut ihr übriges. Bei „Defiance“ wird etwas ruhiger, aber eben nur etwas. Mit hohen Metal Screams. Erst mit „Monsters“ gönnen sich die Briten eine kleine Verschnaufpause. Zumindest für die erste Minute. Hier wirkt der Song hymnisch und stellenweise balladesk. Aber wirklich langsam können Ascension offensichtlich nicht. Und das setzt sich fort bei „Set You Free“, „Last Winter´s Night“ oder auch „Under The Veil Of Madness“. Der ruhige Einstieg von „Power Of A Thousand Suns“ lässt die Hoffnung auf etwas Abwechslung keimen. Aber man wird schnell eines Besseren belehrt.

Die einzige Abwechslung ist, dass hier kein Gesang zu hören ist. Und wie das Album startete, so endet es auch mit Hochgeschwindigkeits-Metal („Pages Of Gold“, „God Of Death“). Lediglich bei „Pages Of Gold“ wurde etwas mehr auf Abwechslung gesetzt. Ascension geben fast über die gesamte Spielzeit von fast einer Stunde Vollgas. Das wirkt letztendlich etwas ermüdend, trotz des hohen Tempos. Irgendwie werde ich an die Landsleute DragonForce erinnert. Aber diese bieten trotz allem Tempos etwas mehr Abwechslung. Ich zumindest wünschte mir mehr Songs wie „Pages Of Gold„.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Rainer Kerber


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