PTOLEMEA - BALANCED DARKNESS


Label:SELBSTVERTRIEB
Jahr:2023
Running Time:38:38
Kategorie: Eigenproduktion
 

Ptolemea, benannt nach dem altrömischen Wissenschaftler Claudius Ptolemäus, kommen aus Luxemburg und werden von der portugiesisch-stämmigen Sängerin und Bandgründerin Priscilla Da Costa angeführt. Obwohl es sich eigentlich um eine Alternative Rock Band handelt, ist „Balanced Darkness“ eher dem Dark Folk zuzuordnen. Das relativ eintönige „Shamanic Lullaby“ eröffnet das Werk, fühlt sich aber eher wie ein langes Intro an. Die folgenden Stücke pendeln sich irgendwo zwischen düsterem Folk und dezentem Rock ein. Damit dürfte man eventuell Fans solcher Truppen wie Omnia oder vielleicht auch Faun für sich gewinnen können.

Mir selbst ist das allerdings zu dröge ausgefallen, da ich nicht viel entdecken kann, was auch nur meine Aufmerksamkeit, geschweige denn mein Wohlgefallen, finden könnte. Am ehesten sticht noch das mit portugiesischem Gesang vorgetragene „Fado“ positiv hervor. Völliges Unverständnis löst hingegen bei mir „Universal Feedback“ zur Mitte der Platte aus, das genauso klingt, wie es heißt. Ein Ton, der drei Minuten lang fast gar nicht zu hören ist und zum Ende hin langsam und dann nervtötend anschwillt?! Wer braucht denn so etwas? Ich jedenfalls nicht. Insgesamt kann mich das alles nur recht mäßig begeistern. Vielleicht verstehe ich es aber auch nicht und kann daher nur empfehlen, den Mut zu haben und sich durch vorsichtiges Probehören selbst ein Bild zu machen.

Note: 4 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck


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