LANCER - TEMPEST


Label:FIREFLASH
Jahr:2023
Running Time:49:29
Kategorie: Neuerscheinung
 

Die schwedischen Jungs von Lancer haben jetzt mittlerweile sechs Jahre auf sich warten lassen. Die 2009 in Arvika gegründete Band hat sich ausreichend Zeit genommen. Die letzte Scheibe „Mastery“ von 2017 war eine Top Powermetal Scheibe. Der Erfolg von jener Scheibe brachte Lancer unter anderem ins Vorprogramm von Hammerfall. In der Zwischenzeit hat sich bei der Besetzung der Combo einiges getan. Als neuer Sänger ist Jack L. Stroem (ehemals Vandor) und am Schlagzeug Pontus Andrén verpflichtet worden. „Tempest“ ist ein Power-Metal Longplayer mit Progressiv-Einflüssen. Direkt beim ersten Song „Purest Power“ bekommt man das auch im Intro bereits zu hören. Eine fetzige Bassline fügt sich in einen knallenden Sound-Teppich.

Leider empfinde ich das Einsetzten von Jack L.Stroem als etwas schrill. Die folgenden Tunes sind grundsolide und bauen auf Soli (angelehnt an Sonata Arctica) und ordentliche Metal-Gitarren-Riffs. Die Texte beschäftigen sich mit Kriegen, Schlachten und Kämpfen, mit sich selbst und anderen. Die Hits meinerseits sind „Entity“, „Out Of The Sun“ und „Eye For An Eye“. Diese Tracks haben das gewisse Etwas. Speed und Melodie, Abwechslung und eingängige Hooklines. Hier zeigen die Boys das sie an den Erfolg vom letzten Album anknüpfen können. Leider funktioniert das mit dem Rest von „Tempest“ noch nicht. Zu viele Nummern, bei denen nichts hängen bleibt, weder im Guten noch im Schlechten.

Im Großen und Ganzen ist ein gut produzierter Release mit zwei bis drei Highlights dabei rausgekommen. Für Fans von Kamelot oder ähnlichen Acts, könnte die Scheibe durchaus was haben. Ich wünsche mir, dass die Mitglieder von Lancer so weitermachen, um in Zukunft vielleicht wieder zu den führenden Bands dieser Riege aufzuschließen.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Mar


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