Im Jahr 2012 kam Don Dokken und Company mit ihrem bis dato letzten Album „Broken Bones“ um die Ecke. Und das hat sicherlich seinen Grund. Bereits in den frühen 2000er Jahre kränkte Don´s Stimme. Und das nicht nur live, wie ihr an unseren Reviews „Lightning Strikes Again“ (2008) und „Return To The East Live“ (2016) unschwer erkennen könnt. Mit einem Ohr für den Nostalgiefaktor, kann man sich an Tracks wie den Opener „Fugitive“ und vor allem an die coole Nummer „Gypsy“ gewöhnen. Schließlich kennt man die neuen Tracks mit der alten Don Dokken Stimmgewalt aus Nummern wie „When The Lightning Strikes Again" nicht. Es fehlt einfach an Höhen und Tiefen in der Stimme...vor allem an Höhen. So versiegen die Vocals „unter ferner liefen“.

Ganz anders da zum Beispiel die hervorragende Solo-Gitarren-Arbeit von Mister Jon Levin (ex-Doro), da kommt das Flair alter Tage mit hoher Qualität an die Sonne. Herrliche Flitzefinger-Leistung, die es streckenweise schafft, von dem langweiligen Gesang abzulenken. Ja, die alten Fans werden eventuell noch einige kleinere Perlen wie „I´ll Never Give Up“ oder „I Remember“ mit viel Wohlwollen entdecken, aber wenn man ehrlich ist, wäre das mittlerweile dreizehnte Album der Band in den goldenen 80er-Jahren wahrscheinlich ein Ladenhüter geworden (wenn da nicht die Gitarre wäre, haha...das muss ich immer wieder erwähnen). Dennoch, leider nur ein Release für die Ewiggestrigen.

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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