Eine der hoffnungsvollsten deutschen Death Metal-Bands sind ohne Zweifel Deathronation aus Nürnberg. Sie gründeten sich 2004 und veröffentlichten 2006 und 2011 ihre beiden Demos, die 2012 gemeinsam auf einer CD verewigt wurden. Danach folgte noch eine Split-7” mit den ebenfalls genialen Obscure Infinity. Jetzt legen die Franken endlich das lang erwartete Debüt vor. Und das kann einiges! Geändert hat man nichts. Warum auch? Alles, was man bisher an dieser Band schätzte, wird auch hier weiterhin eingehalten. Es gibt kultigen, undergroundigen Rumpel Death Metal der alten Schule zu hören, der zwar Ansätze aus Schweden zeigt, aber längst nicht so einheitlich klingt, wie das fast alle jungen Death Metal-Bands im Moment tun. Auf sauberes Spiel und fette Produktion legt man es nicht an. Vielmehr sind hier richge Überzeugungstäter am Werk. Dieses leicht chaotische Flair erinnert ein wenig an Autopsy, aber auch an schwedische Bands wie Repugnant oder Eidomantum. Das hier ist Underground Death Metal wie er sein sollte. Von schön polierten Sounds will man nichts wissen. Alles klingt düster und böse. Die Musik ist angeschwärzt und hält auch ein paar coole, disharmonische Gitarrensoli parat, die aber Atmosphäre erzeugen. Dieses Album ist der Wahnsinn!

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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