Die Pariser Gruppe bietet auf ihrem neuen Album sieben Songs an. Post-Core steht auf dem Etikett. Es werden hier alle möglichen und unmöglichen Styles zu einem mitunter sehr widersprüchlichen Hörerlebnis zusammengedengelt. Da reicht die Spannweite von Post-Hardcore über Todesmetal Anteile, crustigen Punk Brocken, Pop Musik, Elektro Fragmente, Hip Hop, bis Symphonic-Metal Anleihen. Schwere Kost, die mich selten abholt. Einzelne Parts sind immer wieder richtig schön und für sich gesehen hätte das aus meiner Sicht verdammt viel Potential. Ich kann leider nur viel zu selten mit der Gesamtzusammenstellung der Musik etwas anfangen.

Da nützen mir weder die guten musikalischen Fähigkeiten des Quintetts etwas, noch der zweistimmige Gesang, bei dem vor allem die Sängerin mit beachtlicher Tiefe und Stimmumfang echt was zu bieten hat und bisweilen sehr ergreifend ist. Hier sei mal mein Highlight der Scheibe den Tune „The Bent Neck Lady“ hervorgehoben, bei dem die Hammerstimme mal so richtig fett rüberkommt, auch wenn dabei das „Crossover“ Konstrukt ab der Hälfte des Songs schon wieder nervt. Schulterzuckend verweise ich auf das Presseblättchen, wo es heißt For Fans Of: Walls Of Jericho, Converge, The Dillinger Escape Plan und lasse das mal unkommentiert so im Raum stehen. Nicht mein Fall, und bei Track-Laufzeiten von zum Teil zehn Minuten schon ziemlich quälend…

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Frank Billek

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