Der Finne Mr. Spiritwood betreibt sein Soloprojekt schon seit 2013. Fünf Demos und sechs Alben hat er seitdem schon auf die Menschheit losgelassen. Bei Metal Archives steht Atmospheric Black Metal als Bezeichnung, bei Bandcamp Avantgarde Black Metal mit Doom-Elementen und okkulten Inhalten. Die Musik ist schon abgefahren und atmosphärisch zugleich und nur sehr schwierig zu kategorisieren. Am ehesten fallen mir Mysticum als passender Vergleich ein. Klirrende Kälte trifft auf mystische Keyboards.

Auch wenn das Gesamtbild sehr schwammig und auch etwas seltsam klingt, gefällt es dennoch und zieht mich tatsächlich in seinen Bann. Was jedoch penetrant und nervig ist, ist der Gesang des Chefs, der zwar fies klingt, aber leider viel zu sehr durch einen Verzerrer gejagt wird; und zwar nicht nur zwischendurch als Special Effect, sondern permanent. Würde der Kreischgesang typisch Nordisch klingen, würde ich Spiritwood sehr viel geiler finden. So bleibt jedoch leider ein fader Beigeschmack, der sich durch die gesamte Spielzeit von einer Dreiviertelstunde zieht. Schade...

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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