Also, ehrlich gesagt, war ich seit dem letzten Auftritt beim Rock Hard Festival von Waltari echt enttäuscht. Umso interessanter ist es jedoch, deren neues Album zu hören. Es beginnt schon direkt geil mit dem von mir mal als „Dancefloor Metal“ bezeichneten, spezifischen Sound der Finnen. Es ist gespickt mit einer Menge Elektronik, was bei denen aber auch nichts Verwunderliches ist, aber besitzt gleichzeitig auch harte Metalgitarren. Nicht umsonst stammt Kreator-Gitarrist Sami von dieser Band ab. Es ist schon eingängig, aber dennoch Metal-lastig, wenn man dann mal von funkigen Disco-Hymnen wie „Diversity“ absieht, die auch Platz auf jeder Fun Lovin Criminals-Scheibe hätten. Man hört jedoch den neuen Gitarristen und Drummer heraus.

Beide verpassen dem ohnehin experimentellen Sound der Combo einen interessanten Anstrich und mich freuen dabei natürlich wieder metallischere Soli wie in „Open The Gate“. Hinzu kommt noch eine amtliche Spielzeit und man kann doch sehr zufrieden mit diesem abwechslungsreichen und gelungenen Album sein, das mal wieder von Hip Hop, Electro, Alternative, Industrial und Metal ein breites Spektrum bietet. Freut mich, dass Sänger Kärtsy sich wieder nach einigen persönlichen Rückschlägen auf das Wesentliche konzentrieren kann.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: David Ivanov

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