AMOR - LOVE VS LOGIC


Label:ARISING EMPIRE
Jahr:2018
Running Time:39:47
Kategorie: Neuerscheinung
 

What is Amor? US-Amerikaner Amor bringen Debüt “Love vs. Logic” auf den Markt. Die Headline „What is Amor“ scheint bei der jungen und aufstrebenden Band aus Phoenix/Arizona Programm zu sein. Denn unter diesem Begriff findet man die Jungs bei Facebook. Arising Empire, das Label der Band sagt selbst: „Mit ihrer Musik, die von heftigen Breakdowns bis hin zu eingängigen Popmelodien reicht, werden sie bei den Hörern mit Sicherheit für Furore sorgen.“ Soweit so gut. Beim ersten Reinhören dachte ich zuerst, wha tthe hell is that? Hat Justin Bieber einen Ausflug in andere musikalische Welten gewagt? Aber im Ernst. Die Stimme des Sängers Dillon Conneally ist ein wenig gewöhnungsbedürftig. Der Pfeil des Amor hat mich nicht auf Anhieb getroffen, obwohl das Debüt „Love vs. Logic“, pünktlich zum Valentinstag erschienen ist. Augenreibend und kopfschüttelnd saß ich vor meinem PC und schaute mir Videos zum Album an, als meine Frau das Büro betrat. „Was hörst du da?“, fragte sie neugierig. „Ich tue mich gerade ein bisschen schwer mit dieser Band“, erwiderte ich immer noch kopfschüttelnd. Mit einem „gar nicht mal so schlecht, die Mucke und gib den Boys mal eine Chance“, verließ sie den Raum. Also alles auf Anfang und noch mal reingehört. Auffällig ist das ungemein treibende, präsente Drum auf dem Erstlingswerk. Das verleiht den elf Songs eine gewisse Härte. Die Arbeit von Ryan Daminson an der Gitarre, kann sich ebenfalls hören lassen. Eingängige Riffs wechseln ich mit harten Kanten ab. Dazu kommen noch Keyboardsounds, die zu den schönen Melodien passen. Gitarrist Ryan Daminson sagt dazu: „Ich habe alle Energie, die ich hatte, ins Songwriting investiert. Es war klasse zu hören, wie die Songs zum Leben erweckt wurden, nachdem alles im Kasten war. Ich könnte nicht glücklicher mit dem Ergebnis sein.“ Und Sänger Dillon Conneally versucht es auf den Punkt zu bringen: „Es hat eine gefühlte Ewigkeit gedauert, bis wir den passenden Sound für das Album hatten. Aber all die harte Arbeit hat sich letztendlich bezahlt gemacht, sodass uns eine enorm abwechslungsreiche Platte vorliegt, die für jeden etwas zu bieten hat. Ich freue mich darauf, die Welt endlich daran teilhaben lassen zu können.“ Aber da ist er wieder, dieser, nennen wir ihn meinen Rock/Metal-Faktor. Wirklich neu ist das nicht, was die Burschen aus Arizona da bieten. An den Gesang muss man sich wirklich gewöhnen, spült er das Gesamtkunstwerk doch sehr weich. Obwohl Herr Conneally versucht, zeitweise guttural zu klingen. Liebe trifft auf Logik, somit ist vieles über den Inhalt der elf Tracks gesagt. Insgesamt ist das Album “Love vs. Logic” aber guter Durchschnitt. Die Instrumentierung macht da vieles wett. Optisch trifft Amor mit ihren Pfeilen bestimmt ins Herz vieler weiblicher Fans. Das ist Fakt.

 

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Dirk „Conny“ Conrads


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