LOREENA MCKENNITT - LOST SOULS


Label:QUINLAN ROAD
Jahr:2018
Running Time:48:01
Kategorie: Neuerscheinung
Non Metal
 

“The Wind That Shakes The Barley”, der Kanadierin Loreen McKennitt, liegt nun satte acht Jahre zurück und es war eine lange Durststrecke, die die Fans der Sängerin ausharren mussten. Gerade mal die Radio-Recordings „Troubadours On The Rhine“, warf sie im Jahr 2012 auf den Markt. Ja die mystische angehauchte Folk-Sängerin und Multiinstrumentalistin schmeißt mit Alben nicht gerade um sich. Davon ab muss sich kein Anhänger ihrer irischen und keltisch-klingender Musik sorgen, denn die Lady fährt ihren eingeschlagenen Kurs konsequent weiter. Wobei ich durch einige instrumentale Stücke, die wahrscheinlich aus dem Traditionellem stammen, geneigt bin zu behaupten, dass hier eins ihrer besten Werke vorliegt. Klar, Madame hat sich ja zu ihren religiösen Wurzeln bekannt und setzt diese lyrisch wohltuend ein. Und natürlich unterstützt von alten Instrumenten des damaligen Kulturkreises. Leider sind es nur insgesamt neun Beiträge geworden, die in einem feinem Mediabook, nebst den Texten, von Loreena persönlich kommentiert wurden. So erfahren wir kleine Hintergründe zu den Songs, die teilweise wohl etwas älter sind und aus früheren Karrieretagen stammen. Was man hier mitnichten als Altlast bezeichnen kann. Am besten gefällt mir das dramatische Instrumental „Sun, Moon And Stars“, mit seinem arabischen Flair. Obschon man bei diesem Track auf die bezirzende Stimme der Vokalistin verzichten muss. „Lost Souls“, bei dem man seine Seele wiederfinden kann, ist ein bezauberndes Album geworden, dessen Beiträge sich so ziemlich für alles eignen: von Filmmusik bis hin zur klassischen Aufführung…oder einfach nur zum Abschalten in den heimischen vier Wänden. Ich muss immer wieder erstaunt feststellen, in wie viele eigene Nischen sich kanadische Musiker/Innen und Sänger/Innen, weltweit festgebissen haben.

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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