Rammstein, Eisbrecher und Oomph!, diese Bands zählen Nervenbeisser unter anderem, zu ihren Einflüssen. Mit letzterer waren sie sogar kürzlich auf Tour, in der Neuen Deutschen Härte Szene eine ordentliche Referenz. Selbstverständlich musste pünktlich zu dieser Live-Schlacht auch neues Material her, welches die Formation, um Bandgründer Olaf Seider, auch als EP veröffentlichte. „Alles Gut“ heißt diese und beinhaltet neben vier neuer Songs auch zwei Remixe. Alles in allem kommen diese sechs Tracks auf eine ansehnliche Spielzeit von rund dreiunddreißig Minuten. Nicht übel für eine EP. Den Anfang macht das künstlerisch gestaltete Stück „Liebesschmerz“. Hier toben sich die Musiker zu harten Riffs und rauem Gesang komplett aus. In „Alles Gut“ sind deutlich mehr elektrische Einflüsse vorhanden und es ist ein gutes Stück ruhiger, aber dennoch nicht weichgespült. Mit einer richtigen Ohrwurmmelodie beginnt der dritte Beitrag, mit Namen „Märchenland“. Das Tempo ist gemäßigt und die Strophe melodisch. Im Refrain wird es dann ungleich heftiger und unmelodischer, ein gelungener Kontrast. Das Letzte neue Stück der EP heißt „Problem“. Nach einem elektrischen Beginn knallen harte Riffs aus den Boxen, die sich mit einsetzen der Vocals wieder verflüchtigen und nur als Akzente auftauchen, allerdings punktuell, immer wieder den Ton angeben. Die beiden Remixe „Alles Gut“ von Das Ich und „Verkehrte Welt“ von Andy Haywire, sind nette Spielereien. „Verkehrte Welt“ steckt im sehr tanzbaren EBM Gerüst. Aktuell befinden sich Nervenbeisser an den Arbeiten zu ihrem nächsten Album, das im Herbst erscheinen soll, „Alles Gut“, schafft auf jeden Fall Vorfreude auf kommende neue Songs.

Note: Keine Wertung
Autor: Chris Föhrenbach

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