Was ist nur mit dem Marco aus Holland los? Headbangers Records bringen in letzter Zeit sehr viel Zeug raus, aber fast alles versinkt in der Bedeutungslosigkeit. Kombustion sind auch wieder so ein Fall. Sie kommen aus Italien und spielen eine Mischung aus Thrash-, Crust- und Sludge Metal. Für mich klingt das wie billiger Oi. Dieses Album, welches neun Tracks enthält (Intro und Outro nicht mitgerechnet), ist – soweit ich weiß – ihre einzige bisherige Veröffentlichung.  Die Songs sind mit anderthalb bis drei Minuten alle relativ kurz. Lediglich das in der Landessprache verfasste „L´Altra Faccia Del Nulla“ dauert mit fast fünf Minuten Spielzeit deutlich länger. Die Songs sind billig, die Riffs simpel, der verzerrte Sound nervig, der aggressive Gesang monoton. Punkig runtergerotzt, scheißen sie auf alles und machen einfach, worauf sie Bock haben. Zünden will das aber nicht. Die einzige Crust-Band, die ich kenne und mag, sind Antabus aus Schweden. Die sind aber tausendmal geiler. Auch ähnlich gepolte Bands wie Nihilatör, Antiseen oder Murder Junkies oder auch Discharge gefallen mir da um einiges besser. Wenn man diese CD hört, die auf eine lausige Spielzeit von noch nicht einmal einer halben Stunde kommt, dann habe ich das Gefühl, dass diese Band nicht aus dem Projektcharakter herauskommt. Geschmäcker sind verschieden. Ich finde manchmal auch schlecht gemachtes Zeug richtig geil, aber Kombustion hauen mich mal null um, sorry…

Note: 4 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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