Wer den Produzentenname Aljoscha Sieg (Eskimo Callboy, We Butter The Bread With Butter) auf dem Digpack liest, kann sich mitunter vorstellen, um welches Genre es sich bei den Rheinländern Ghosther handeln mag. Im Großen und Ganzen ist es Melodic-Core, der aus den Boxen blastet. So schön und catchy, wie das wundervolle Artwork von Meister Daniel Hofer. Die kraftvolle Stimme von Frontfrau Jenny drückt der Formation das Gütesiegel mit feurigen Kompositionen auf, die die Live-Party erahnen lässt. Gepaart mit Wandbrecher-Riffs und klugen Arrangements zwischen Bass und Drums. Natürlich darf man im Gegensatz zur Konkurrenz den Reichtum an coolen Hits nicht vergessen. Der setzt sich aufgrund des College-Rock Anteils der durchaus US-amerikanisch genugtuend zwischen den Stühlen und verpasst Beiträgen wie dem Titeltrack „Through Fire““, „The Bitterend“ und „Absence Makes The Heart Grow Fonder“, eine Extra-Kick. Und da man hier von Facettenreichtum sprechen muss, werden die möglichen Emotionen tanzend ausgekostet. Melancholie trifft auf Melodie, Euphorie und Knallhartes. Hier steht eine musikalische Zukunft in den Startlöchern.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Dagmar Hegger

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