RED DEATH - SICKNESS DIVINE


Label:CENTURY MEDIA
Jahr:2019
Running Time:38:45
Kategorie: Neuerscheinung
 

Red Death stammen aus Washington D.C. und legen uns nun bereits ihr drittes Album vor. Leider habe ich die ersten beiden Platten nie gehört und kann deshalb nichts über den musikalischen Werdegang der vier US-Amerikaner berichten. Auf dem aktuellen Dreher spielen die Jungs einen gefälligen Mix aus achtziger Jahre Speed- und Thrash Metal, garniert mit einigen Punk und Hardcore Einflüssen. Der richtige Fachbegriff für diese Art von Musik würde sich wohl Crossover nennen, wobei der Metal Anteil hier jedoch die Oberhand besitzt. Ab und zu hört man mal diverse Einflüsse von Metallica oder auch Sodom heraus. Die Scheibe, die es aber wohl am treffendsten auf den Punkt bringen würde, wäre das „Thrash Zone“ Album von D.R.I.. Der Shouter von Red Death weist sogar so manche gesangliche Parallele zu D.R.I. Frontmann Kurt Brecht auf. Musikalisch bewegt sich das alles auf einem anständigen Niveau.

Den meisten Songs auf „Sickness Divine“, fehlt es einzig und allein an einer gehörigen Portion Wiedererkennungswert. Das hat man alles schon einmal besser gehört. Eine gute Grundlage ist dennoch gesetzt. An etwas eingängigerem und auch ausgefeilterem Songwriting sollte die Band für den nächsten Longplayer jedoch definitiv noch arbeiten. Aktuell ist das lediglich beim Titel „Face The Pain“ schon ganz gut umgesetzt worden, ansonsten regiert sehr viel Durchschnittskost. Wer über den Mangel an Originalität hinwegsehen kann, wird als Fan der oben genannten Bands sicher kurzweilig seine Freude an dem Material haben.

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Dirk Determann


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