Dark Thrash Metal nennen die 2009 gegründeten Avataria aus Berlin ihren Stil, den man allgemein als Gothic Metal bezeichnen würde. „The Last Falling“ ist bereits ihr viertes Album. Im Großen und Ganzen ist das hier schon Gothic, doch Avataria schauen auch mal über den Tellerrand hinaus. So hört man hier nicht nur Einflüsse von Paradise Lost. Crematory oder The Sisters Of Mercy, sondern auch von härteren Acts wie Rotting Christ oder sogar Kreator, wenn auch eher zu ihrer langsameren „Outcast“/ „Endorama“-Phase. Neben englischen Texten gibt es auch mal deutschsprachige Passagen. Die Mischung ist schon abgefahren, klingt aber auf wundersame Weise merkwürdig homogen und macht im Gesamtkontext sogar Sinn. Diese Musik habe ich in dieser Form noch nie irgendwo gehört, obwohl die Zutaten alle sehr vertraut sind. Die Produktion ist sauber und glasklar, unterstützt dabei aber perfekt die düstere, melancholische Atmosphäre der Musik. Dass das Album deutlich kürzer als vierzig Minuten ist, sorgt zudem dafür, dass „The Last Falling“ eine interessante und kurzweilige Angelegenheit geworden ist.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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