WHITE STONES - KUARAHY


Label:NUCLEAR BLAST
Jahr:2020
Running Time:41:23
Kategorie: Neuerscheinung
 

Der spanische Bassist Martín Méndes, der seit 1997 bei der schwedischen Progressive Death Metal-Band Opeth spielt, die wohl jeder kennt, hat sich 2019 mit Eloi Boucherie (Gesang) und Jordi Farré (Schlagzeug), die beide auch bei den französischen Black-/Death Metallern Vidres A La Sang aktiv sind, eine neue Nische geschaffen und White Stones gegründet, wo er neben dem Bass zusätzlich auch noch Gitarre spielt. Opeth wurden im Laufe der Jahre immer melodischer und angefahrener. Mit White Stones geht er eher in die Richtung der ersten beiden Opeth-Alben „Orchid“ (1996) und „Morningrise“ (1997), die jedoch die einzigen beiden Opeth-Alben sind, auf denen Herr Méndes gar nicht gespielt hat. Sachen gibt´s! Dennoch klingen White Stones auf diesem Debüt sehr innovativ. Sie beherrschen ihre Instrumente und zeigen dies auch, jedoch stehen hier die Songs an sich mit schreddernden Riffs, viel Doublebass und sogar ein paar Blastbeats ganz klar im Vordergrund. Alles bleibt straight und nachvollziehbar, und trotz der düsteren Atmosphäre knallt alles permanent. Neben alten Opeth fallen mir auch alte Katatonia, Edge Of Sanity oder In Mourning als passende Vergleiche ein. Die fiesen, tiefen Growls erinnern mich dagegen sehr an Aaron Stainthorpe von My Dying Bride. Abgerundet wird das Album durch eine fette, druckvolle und transparente Produktion, die alle Facetten der Musik gekonnt ins richtige Licht rückt. Geniales Teil!

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


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