Manowar Fans dürfen aufhorchen! Carl Canedy, Drummer und Produzent war Gründungsmitglied von Manowar und bis 1981 im Line-Up. Heuer ist er Mitglied bei The Rods. Zwischendurch agierte er als Produzent für Anthrax, Exciter, Helstar und Possessed. Das kann sich hören lassen. Nun gibt es mit „Warrior“ kein Solo-Release, sondern eine neue Band im Quartettgefüge. Man möchte mit dem vorliegenden US-Hard Rock an Oldschool-Zeiten anreihen. Das gelingt mit den groovigen und riffigen Tracks eher selten. Der Spaß an den Drums ist geblieben, wie manche treibende Parts beweisen und mit Shouter Mike Santarsiero, kommt ein cooler Sänger daher aber im Großen und Ganzen hinkt man dem Niveau vergangener Taten hinterher. Ab dem Titeltrack „Warrior“ (richtig gelungen), kommen die besseren Parts aus dem Sack. Man kann hier eigentlich nur mit den handelsüblichen Ansagen bewerten: solide aber nie herausragend, klassisch aber ohne jegliche Innovation, und zum Schluß garniert man das Ende mit der Melodic-Rock Nummer „Atia“, die auch auf einem Eclipse-Album hätte passen können. So lässt man ebenso mit „The Prize“, einem Track à la Joe Lynn Turner, die anfängliche Konsequenz missen. Gesanglich steht man hier nicht sicher. Wie dem auch sei, man muss gewillt sein musikalisch etwas zwischen den Stühlen sitzen zu wollen.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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