LEAVES` EYES - THE LAST VIKING


Label:AFM
Jahr:2020
Running Time:63:41
Kategorie: Neuerscheinung
 

Mit dem vorliegenden neuen Opus führen Leaves` Eyes ihre Wikingersaga, zu einem furiosen Ende. Inhaltlich geht es um die letzte entscheidende Schlacht der Wikinger um König Harald III in Stamford Bridge, England im Jahre 1066. Dabei wurde größter Wert auf historische Genauigkeit gelegt, wofür lange und akribisch recherchiert wurde. Musikalisch ist das Konzept natürlich erneut mit symphonischem Metal und viel Bombast umgesetzt. Die nicht mehr ganz neue Sängerin Elina Siirala ist mittlerweile fest ins Bandgefüge integriert und liefert hervorragende Vocals ab, wobei das Zusammenspiel zwischen ihrem Sopran und den Growls von Alex Krull erneut sehr harmonisch funktioniert. Das gelegentliche Einbinden historischer Instrumente erweitert das Klangspektrum ungemein und trägt neben der kompositorischen Klasse der erfahrenen Musiker wesentlich dazu bei, dass das Gesamtwerk sehr abwechslungsreich aus den Boxen tönt. „Two Kings One Realm“ überrascht sogar mit Ethno-Pop artigen Sounds, die im Gesamtbild jedoch absolut nicht störend wirken. Auch das Duett mit Clementine Delauney (Visions Of Atlantis) „Black Butterfly“ ist ein echtes Highlight dieser an Höhepunkten reichen Scheibe. „Varangians“ dürfte mit seinem folkig angehauchten Flair ein echter Livekracher sein. Gleiches dürfte auch für „Serkland“ gelten. Mit dem zehnminütigen Titelsong hauen Leaves` Eyes noch mal ein echtes Brett raus und führen die Saga zu einem würdigen Ende.

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck


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LEAVES` EYES - THE LAST VIKING - MIDSUMMER EDITION


Label:AFM
Jahr:2021/2020
Running Time:156:33
Kategorie: Re-Release
 

Das achte Leaves´ Eyes Studiowerk "The last viking", kommt als limitierte Dreifach-CD im Digipak inklusive einer, mehr als anderthalb Stunden langen Dokumentation mit dem Namen "Viking Spirit", auf der Bonus Blu-Ray (mit Untertiteln - französisch, englisch, spanisch und deutsch) auf den Markt. Der Release, der Ende des letzten Jahres erschienen ist, wird dem Ruf der Symphonic-Metal-Legende gerecht. Ein Konzeptalbum, dass die Zeit König Haralds des Dritten in Norwegen beleuchtet. Harald gilt als Begründer der Stadt Oslo und ist später in Hastings in England gefallen. Die Wahl des Inhaltes kann bei der Wikinger-Euphorie der letzten Jahre, nicht besser getroffen sein. Leider fehlt mir bei der musikalischen Umsetzung der raue, unverdorbene Sound, den ich beim Metal eigentlich so sehr liebe.

Die orchestralen Parts wirken überproduziert und steril. Viele Effekte blasen das Werk weiter auf. Ich bezweifle, dass man diese Mischung ohne einen guten Computer jemals als Live-Perfomance sehen wird. Leider nehmen die gesampelten Auftritte in den letzten Jahren immer mehr zu und man wundert sich, dass das Publikum das noch immer mitgeht. Allerdings muss man sagen, dass die Fans des Genres hier auf ihre Kosten kommen werden. Lediglich meine Wenigkeit wird diese CD nicht hundertfach im Spieler durchnudeln. Die Produktion überzeugt ebenfalls und zeigt, dass man sein Geschäft versteht.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Marc Debus


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