Daniel: Hi Alex! Ich kenne Dich ja noch als Gitarrist von Deiner Progressive Power-/Thrash Metal-Band Revoltons her. Wie entstand die Idee, mit Desperation Blvd völlig andere Musik, nämlich Sleaze ´n´ Roll, zu spielen?
Alex: Hi Daniel! Na ja, unser Schlagzeuger Hell, der auch bei Revoltons spielt, und ich haben mehrere musikalische Seelen. Wir lieben beide Metal und Rock ´n´ Roll! Wir wollen uns als Künstler voll verwirklichen. Deswegen haben wir zwei verschiedene Bands, um all unsere Leidenschaft für Musik auszuleben!
Daniel: Ich persönlich finde, dass Nebenprojekte nur dann Sinn machen, wenn sie sich komplett von der Haupt-Band unterscheiden. Wie siehst Du das?
Alex: Das sehe ich ganz genauso! Alles andere macht keinen Sinn. Es ist besser, eine feste Band zu haben uns ein Nebenprojekt als Ersatz.
Daniel: Welche Bands zählen zu Euren Haupteinflüssen für Desperation Blvd?
Alex: Guns N' Roses, Mötley Crüe, Poison, Ratt, Van Halen, Skid Row, Crashdiet und Hardcore Superstar! But wir lieben auch andere Bands außerhalb des Rock ´n' Roll, so wie Duran Duran. Wir haben ja auch „Hold Back The Rain” auf dieser EP gecovert, wie Du wahrscheinlich weißt.
Daniel: Worum geht es in Euren Texten? Geht es nur um die Erfüllung der üblichen Klischees, oder steckt mehr dahinter?
Alex: Ich kann Dir sagen, dass wir immer gerne Spaß haben wollen, sowohl als Menschen als auch in bestimmten Situationen. Wir machen uns in unseren Songs sogar über uns selbst lustig! Frank Zappa war mein Vorbild, was das angeht. Es gibt nichts Negatives oder Vulgäres in unseren Texten, sondern nur das Bewusstsein und die Akzeptanz der Dummheit, die den Menschen manchmal überkommt; so auch bei uns selbst, wie gesagt, haha!
Daniel: Ich finde das Artwork total gelungen! Von wem stammt es? Und wie seid Ihr mit dem Künstler in Kontakt gekommen?
Alex: Wir lieben es! Der Künstler heißt Simone Sut. Er ist der Bassist von Revoltons! Er hat auch das Cover des letzten Revoltons-Albums entworfen. Er ist ein toller Künstler!
Daniel: Worin bestand die Idee, so viele Gastsänger für diese EP zu haben?
Alex: Na ja, wir hatten noch keinen festen Sänger (haben wir immer noch nicht). Aber wir hatten diese tollen Songs und wollten nicht so lange warten. Also haben wir uns dazu entschlossen, aus kommerziellen Gründen bei ein paar Gastsängern anzufragen. Wir haben die Möglichkeit, Sänger, die wir lieben, mit ins Boot zu holen, so lange, bis wir einen festen Sänger für unser neues Album gefunden haben.
Daniel: Der einzige Gastsänger, den ich kenne (weil ich aus Deutschland bin, haha!) ist natürlich David Reece (ex-Accept, ex-Bonfire). Wie seid Ihr mit ihm in Kontakt gekommen? Und kam er persönlich zu Euch ins Studio? Oder hat er Euch nur seine Spuren per Internet geschickt?
Alex: Wir lieben seine Stimme! Wir haben ihn einfach angeschrieben, und er hat geantwortet! Er hat seine Gesangsspuren in seinem eigenen Studio aufgenommen und uns dann zugeschickt. Das war alles. Es ist toll, mit ihm zusammen zu arbeiten!
Daniel: Werden Desperation Blvd auch live spielen, oder handelt es sich dabei um ein reines Studioprojekt?
Alex: Nein. Wir weden hoffentlich 2022 mit einem festen Sänger live auftreten, sobald die Pandemie vorbei ist!
Daniel: Also war diese EP keine einmalige Sache, und es wird noch ein Album geben?
Alex: Ja, wie gesagt: Wir werden ein neues Album aufnehmen, sobald wir einen festen Sänger gefunden haben. Wir arbeiten bereits an neuen Songs und sind sehr aufgeregt.
Daniel: Also werdet Ihr auf dem nächsten Album nicht wieder nur auf Gastsänger zurückgreifen und dies al seine Art „Konzept“ so weiterlaufen lassen?
Alex: Nein, das glaube ich nicht. Die Idee mit den Gastsängern bestand nur für die EP. Wir wollen schon eine Band mit einem festen Sänger sein!
Daniel: Wie sehen generell Deine Zukunftspläne mit all Deinen Combos (Desperation Blvd, Revoltons und Headquakes) aus?
Alex: Neue Alben aufnehmen und touren!
Daniel: Na gut, Alex! Dir gehört das Schlusswort!
Alex: Danke, Daniel, für dieses super Interview! Und danke auch an unseren mächtigen Promoter Markus Eck (www.metalmessage.de), der uns beide in Kontakt gebracht hat! Und an alle Leute, die dieses Interview lesen: Ich möchte Euch wissen lassen, dass wir es nicht abwarten können, Euch alle mal auf Tour persönlich zu treffen!
