VENUES - SOLACE


Label:ARISING EMPIRE
Jahr:2021
Running Time:39:47
Kategorie: Neuerscheinung
 

Kunst bedeutet Veränderung und die beschert uns im Falle von Venues ein neues, energiegeladenes Album. In den Anfängen startete man unter dem Namen Break Down A Venue, was man relativ zügig auf Venues reduzierte und das damalige Knaller Debütwerk “Aspire“ veröffentlichte. Nun ist mit „Solace“ der Nachfolger am Start und man präsentiert voller Stolz die neue Nachtigall Daniela Lela Gruber, kurz einfach Lela, sowie Valentin als Neuzugang an der Gitarre. Ein kurzer Einwurf für unsere Freunde der Schubladenkategorisierung, die reichlich tätowierte Truppe aus Stuttgart lässt sich problemlos im Modern Metal einordnen. Dazu sage ich euch aber direkt, dass man hier nicht eine von tausend weiteren Bands dieses Genres ist, sondern sich durch kreatives Songwriting, mehr als positiv vom Einheitsbrei abhebt.

Hier punkten vor allem Lelas glockenreine Stimme mit ordentlich Dampf und ihr Growl Gegenpart Robin Baumann. Man hat direkt das Gefühl, hier wird miteinander gesungen und nicht gegeneinander. Aber auch die Saitenbeschwörer um Valentin Ranis und Constantin Hahnemann, erledigen einen verdammt guten Job. Auf jeden Fall ist mit „Solace“ ein würdiger Nachfolger für den Vorgänger entstanden, das noch einen Gang raufschaltet und sich in Lichtgeschwindigkeit in die Gehörgänge bohrt. Und ja, selbst die Shanty Nummer „Whydah Galley“ packt zu, auch wenn sie mich ein wenig an Alestorm erinnert, aber dafür eben in schön.

Für die YouTube Fans unter euch, es gibt bereits einige Clips der neuen Langrille dort, ebenfalls sehr gut produziert. Verantwortlich für die gelungene Umsetzung zeichnet sich Filmemacher Marius Milinski. Schaut mal rein! Bleibt noch was zu sagen? Ich zitiere dafür Robin, der in einem Interview sagte „Wir wollten einfach mehr Metal, Aspire hatte einige poppige Anklänge, das haben wir bewusst in die Gegenrichtung nachjustiert.“ So ist es Herr Baumann – Chapeau! Und ich bevorzuge natürlich die Vinyl-Version, allein schon wegen des genialen Cover Artwork.

Note: 10 von 10 Punkten
Autor: Pistol Schmidt


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